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Bayern
06.12.2012

Experten fordern ganzheitlichen Unterricht statt 45 Minuten Schulstunde

Bei einem Treffen des Bayerischen Philologen- und Lehrerverbands wurden zahlreiche Themen diskutiert
Foto: Ruth Ploessel

Philologen- und Lehrerverband warnen vor Niedergang des Bildungssystems.

Wie notwendig Reformen im bayerischen Bildungswesen sind, zeigen die Expertendiskussionen, die angesichts der bevorstehenden Revision der Lehrpläne sämtlicher Schularten gestern in München stattfanden. Dabei besonders interessant: Der Bayerische Philologenverband, zuständig für Gymnasien, Fach- und Berufsober- sowie Hochschulen, lenkte sein Augenmerk auf die Grundschulen.

Er stellte eine Umfrage vor, in der sich Lehrer kritisch zu den dort erworbenen Elementarfähigkeiten äußerten. Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) dagegen, lange Jahre Anwalt der Grund- und Mittelschulen, mahnte im Rahmen einer Fachtagung unter dem Titel „Geht 8 anders?“ die pädagogischen Missstände an Gymnasien an.

Diskussion um Gymnasien nur Ablenkungsmanöver

„Die Diskussion um G 8 oder G 9 ist ein Ablenkungsmanöver, das verdecken soll, dass 2003 eine grundlegende Binnenreform versäumt wurde, die sich inhaltlichen und didaktischen Fragen widmet“, sagte BLLV-Präsident Klaus Wenzel. Nur ein neues Konzept, das wirklich Bildung vermittelt, anstatt den Unterricht auf abprüfbares Wissen zu reduzieren und einfach nur auszusortieren, könne den Niedergang des Gymnasiums stoppen.

Als weiteres Ärgernis sieht Wenzel die im Juli beschlossene Einführung eines Flexibilisierungsjahres, die seines Erachtens den Stress für die Schulleitungen und Lehrkräfte erhöhen und den Kindern selbst nur wenig nutzen wird: „Dem freiwilligen Wiederholen einen neuen Namen zu geben ist noch kein pädagogisches Konzept“, so Wenzel. Sinnvoller sei es, die Lehrpläne auf wesentliche Inhalte zu verkürzen, auf nachhaltiges Lernen zu setzen und den Unterricht durch die Abkehr vom System schnell wechselnder Fächer zu entschleunigen.

Studien belegen Vorteile von ganzheitlichem Unterricht

Wie dies in der Praxis aussehen könnte, erklärt Bildungsexperte Gerhard Roth: „Studien zeigen, dass der 45-Minuten-Takt unsinnig ist und dass es besser wäre, spezielle Themen fächerübergreifend einen ganzen Tag lang durchzunehmen.“ Dies könne in einem schleichenden Wandlungsprozess vonstattengehen, indem nach und nach die Anzahl solcher Thementage im wöchentlichen Unterricht erhöht wird. Dieses Modell berücksichtige die neuesten Erkenntnisse der Hirnforschung und ermögliche es den Schülern zudem, die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Fächern besser zu erkennen.

Rechtschreibung hat deutlich nachgelassen

Die Fertigkeiten wiederum, die Grundschüler ans Gymnasium mitbringen, geben laut einer Umfrage des Bayerischen Philologenverbandes Anlass zur Sorge. Demnach gaben von 1146 befragten Fünftklasslehrern rund 85 Prozent an, die Rechtschreibleistung habe bei den Übertrittsschülern in den vergangenen Jahren deutlich nachgelassen. Knapp 70 Prozent der Mathelehrer kamen zu demselben Ergebnis in puncto Rechenleistung, und nur jeder zehnte Englischlehrer war der Meinung, dass mit Grundschul-Englisch ein positiver Effekt erzielt werde. „Diese Umfrage ist keine Kritik an der Arbeit der Lehrkräfte irgendeiner Schulart, sondern sie soll zu positiven Innovationen anregen“, sagte Max Schmidt, Vorsitzender des Philologenverbandes.

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