"Fluch der Karibik"-Star Penélope Cruz über Piraten und Engel
Am Montag stellte Schauspielerin Penélope Cruz in München den vierten Teil der "Fluch der Karibik"-Filme vor. Der Regisseur plauderte dabei etwa aus, was Johnny Depp ärgern dürfte.
Der Schauspieler, der in der Rolle des Piraten Jack Sparrow von Anfang an in der Filmreihe dabei ist, fehlte bei der Premiere. Cruz ist in "Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten" dagegen zum ersten Mal dabei und spielt eine der (unzähligen) früheren Gebliebten von Jack Sparrow namens Angelica. "Ich hoffe, dass ich nicht so gut lügen kann wie sie", sagte Cruz bei der Premiere in München lachend. Schließlich ist Angelica eine gerissene Gaunerin.
Bei den Dreharbeiten war die 37-Jährige schwanger, im Januar wurde sie Mutter eines Sohnes. Für ihre Kampfszenen habe sie zunächst ein paar Wochen lang in Los Angeles trainiert. Bei den Dreharbeiten sei Regisseur Rob Marshall dann "ein Engel" gewesen. Er sei ebenso wie ihr Filmpartner Johnny Depp und Produzent Jerry Bruckheimer von Anfang an eingeweiht gewesen. "Sie haben es mir ermöglicht, diesen Film zu machen und mich dabei immer wohl zu fühlen." Sie wisse, dass manches ein wenig länger gedauert habe als sonst und werde ihnen für ihre Unterstützung ewig dankbar sein, betonte die Spanierin
Als Regisseur Marshall ihr das Angebot zur Teilnahme an dem Filmspektakel gemacht habe, sei sie Feuer und Flamme gewesen. Er habe das Wort "Pirates" kaum ausgesprochen, da habe Cruz schon begeistert zugesagt, verriet Marshall. Als sie zum ersten Mal das riesige Schiff gesehen habe, auf dem gedreht wurde, habe sie gedacht: "Ich kann nicht glauben, dass das mein Büro ist, dass ich dort arbeite!"
Johnny Depp, der Anführer des Teams
Zur Deutschlandpremiere des Piratenspektakels, das diesmal in 3D am Donnerstag in den Kinos anläuft, war Cruz neben Marshall auch in Begleitung von Produzent Bruckheimer und ihrer jungen Schauspielerkollegen Astrid Bergès-Frisbey und Sam Claflin nach München gekommen. Auf Hauptdarsteller Johnny Depp mussten die Fans allerdings verzichten. "Er arbeitet, er dreht einen neuen Film", erklärte Marshall. Es gebe keinen Zweiten wie ihn. Depp sei für das Team eine Art Anführer gewesen. "Er fehlt uns heute allen sehr", fügte Marshall hinzu.
Für den Regisseur und Choreografen, der unter anderem mit den Musicalverfilmungen "Chicago" und "Nine" (letzterer mit Penélope Cruz )Erfolge feierte, war es der erste Actionfilm. Zwischen den beiden Genres sieht Marshall aber große Ähnlichkeiten. Eine Kampfszene werde genauso einstudiert wie eine Tanzszene, betonte er. Er habe sich bei den Dreharbeiten deswegen "sehr heimisch gefühlt".
Zugleich rühmte Marshall die tänzerischen Qualitäten nicht nur von Cruz, sondern auch von Depp. "Johnny würde es hassen, dass ich das sage, aber er ist ein großartiger Tänzer. (...) Er sieht etwas und kann es dann sofort genauso nachmachen." Die ersten drei Piratenabenteuer mit Publikumsliebling Depp haben weltweit über 2,7 Milliarden Dollar eingespielt. Im vierten Teil geht es um die Entdeckung eines sagenumwobenen Jungbrunnens. Angelica treibt Jack dazu auf das Schiff des gefürchteten Piraten Blackbeard (Ian McShane), der die Quelle der Jugend unbedingt finden will - ebenso wie Jacks Feind Captain Barbossa (Geoffrey Rush).
Auf ihrem Abenteuer bekommen sie es nicht nur mit Zombies, sondern auch mit mysteriösen Meerjungfrauen zu tun. Cruz und Depp hatten vor gut zehn Jahren für das Drogendrama "Blow" erstmals gemeinsam vor der Kamera gestanden. dapd
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