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Kuhglockenstreit
03.09.2015

Hitzige Diskussion: Stört das Glockenläuten die Rinder?

Für die meisten Bayern und die Touristen ist das Geläut von Kuhglocken Musik in den Ohren. Doch Tierschützer halten Kuhglocken für eine Quälerei und fordern ein Verbot.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

Das Schellen-Geläut ist ganz schön laut. Inwiefern es die Tiere stört, versucht ein Experte aus dem Allgäu zu erklären. Eine GPS-Ortung soll in etwa zwei Jahren möglich sein.

Seit Wochen wird hitzig diskutiert: Sollen die Rinder künftig noch Schellen tragen? Bayerische Tierschützer fordern ein Verbot der Glocken, Alphirten berufen sich auf Tradition und Sicherheit. Denn oft können die Älpler nur dank des Schellengeläuts ihre Tiere etwa bei Nebel wiederfinden.

Befeuert hat die Diskussion eine Studie, die für eine Doktorarbeit an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich verfasst wurde. Demnach sollen Rinder mit 5,5 Kilogramm schweren Glocken weniger gefressen haben als ihre Artgenossen ohne. Außerdem haben sie sich weniger lang hingelegt. Drei Tage lang haben die Wissenschaftler hierzu 19 Kühe beobachtet.

Dr. André Samuel: „Rinder hören besser als Menschen“

Ist den Tieren das Glockengeläut tatsächlich zu laut? Dazu gehen die Meinungen auseinander. Klar ist auf jeden Fall: „Rinder hören besser als Menschen“, sagt Dr. André Samuel vom Veterinäramt am Landratsamt Ostallgäu. „Nach einer Studie des Instituts für Tierschutz und Tierhaltung Celle liegt der Hörbereich von Rindern zwischen 23 und 35.000 Hertz. Der Bereich von 8.000 Hertz ist am empfindlichsten. Im Vergleich zum menschlichen Gehör ist das Hörvermögen von Rindern sowohl im tief- als auch im hochfrequenten Bereich besser als beim Menschen.“ Und nicht nur über das Gehör werden Geräusche vom Tier aufgenommen. „Schallwellen – etwa von den Schellen oder Glocken – spüren die Rinder auch über die Kopfknochen.“ Inwieweit das Geläut der Schellen oder Glocken die Tiere stört, ist Samuel nicht bekannt: „Dazu kenne ich keine Studien.“

Nicht nur besser, auch anders hören Rinder im Vergleich zum Menschen. „Rinder können Töne hören, welche für den Menschen nicht hörbar sind. Rinder reagieren zum Beispiel auf Ultraschallgeräusche von Fledermäusen“, sagt Dr. Thomas Brunner, Leiter des Veterinäramts am Landratsamt Oberallgäu. Auf Töne mit hohen Frequenzen reagieren Rinder laut Brunner besonders sensibel. „Tiefere Töne und kontinuierliche Geräusche wirken andererseits eher beruhigend.“ Kühe gewöhnen sich relativ schnell an immer wiederkehrende Geräusche. „Unerwarteter Lärm oder neue Geräusche können großen Stress bei Rindern auslösen“, sagt Brunner. Inwieweit sich Kuhglocken-Geläut auf die Kühe auswirken, kann auch er nicht beantworten.

GPS-Bänder als Alternative zum Schellengläut

Als Alternative zum Schellengeläut werden von Tierschützern immer wieder GPS-Bänder zur satellitengesteuerten Ortung vorgeschlagen. „Frühestens in zwei Jahren ist diese Methode marktreif“, sagt dazu Dr. Georg Wendl von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising. Seit vergangenem Jahr testen er und seine Kollegen GPS-Geräte für Rinder. Dazu wurden einzelne Tiere auf zehn Almen und Alpen in ganz Bayern mit den rund 500 Gramm schweren und zehn auf 15 Zentimetern großen Kästchen ausgestattet. Für Wendl ist die GPS-gesteuerte Ortung „die Technik der Zukunft“.

Noch sei allerdings alles im Entwicklungsprozess. „Es muss eine Software entwickelt werden und das Problem der Energieversorgung gelöst werden“, sagt Wendl. Die Geräte müssen über den ganzen Alpsommer, also drei bis vier Monate, halten und regelmäßig Daten senden. Sie sollen dann dem Alphirten Informationen aufs Handy schicken, wo sich das Tier befindet und wie viel es sich bewegt. „So kann man das Tierverhalten beobachten.“ Über das Mobilfunknetz werden die Daten übermittelt. Aber: Nicht überall in den Bergen ist der Empfang ideal.

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