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Würzburg
30.05.2013

Judenwitze und rechtsradikale Musik im Priesterseminar?

So schön kann Würzburg sein - hier die Festung Marienberg. Weniger schön sind die Vorwürfe, die gegen einige Mitglieder des Priesterseminars in der Main-Stadt laut werden. Diese sollen rechtsextremes Gedankengut verbreitet haben.
Foto: Daniel Karmann, dpa

In Würzburg sorgen Rechtsextremismus-Vorwürfe gegen das Priesterseminar für Aufregung. Mehrere angehende Geistliche sollen nicht nur rechte Musik gespielt haben.

Studenten aus dem Würzburger Priesterseminar sollen bei gemeinsamen Treffen Judenwitze erzählt, rechtsradikale Musik gespielt und an Nazirituale angelehnte Zeremonien gefeiert haben. Seminarleiter Herbert Baumann bestätigte entsprechende Vorwürfe. "Dass zumindest einmal im kleinen Kreis ein KZ-Witz erzählt wurde, ist offensichtlich wahr", sagte er. Darüber hinausgehende Vorwürfe könne er "nicht verifizieren".

Studenten informieren den Seminarleiter

Seminarteilnehmer hatten ihn Anfang Mai informiert, dass es rechte Gesinnungen in der Gruppe gebe. Die Vorwürfe richten sich gegen zwei angehende Priester. "Die haben energisch bestritten, dass sie rechtsradikales Gedankengut teilen", sagte Baumann am Mittwoch. Einer der Angeschuldigten werde wahrscheinlich Anzeige wegen übler Nachrede erstatten.

Die Reformbewegung "Wir sind Kirche" reagierte entsetzt auf die Vorwürfe: "Vertuschung und Verharmlosung ist offenbar immer noch gängige Praxis im kirchlichen Bereich." Das "rechtsradikale Gebaren" der angehenden Priester werde heruntergespielt. Die Organisation forderte vom Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann umgehend deutliche Worte und klare Entscheidungen. "Das Priesterseminar ist keine Besserungsanstalt für irregeleitete Rechte", sagte Sprecher Magnus Lux. "Solche Vorurteile sitzen zu tief, als dass sie durch Gespräche ausgeräumt werden könnten."

Grüne fordern den Bischof zum Handeln auf

Die Grünen-Landtagsabgeordnete Simone Tolle forderte, dass der Würzburger Bischof den Vorfall zur Chefsache macht. Sie warf dem Priesterseminar eine "Verharmlosungs- und Verdrängungsstrategie" vor. Auch der Vizevorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Volkmar Halbleib, und Günther Felbinger (Freie Wähler) forderten den Bischof am Donnerstag auf, für eine lückenlose Aufklärung zu sorgen und personelle Konsequenzen zu ziehen, wenn sich die Vorwürfe bestätigen sollten. Von angehenden Priestern müsse man mehr Sensibilität im Umgang mit anderen Religionen und insbesondere dem Judentum erwarten, sagte Felbinger.

Im Würzburger Seminar studieren derzeit 18 Teilnehmer aus vier Jahrgängen. Sie werden zu Priestern für die Bistümer Würzburg und Bamberg ausgebildet. Rechtsradikales Gedankengut sei im Seminar bislang kein Thema gewesen, sagte Baumann. "Das ist mir jetzt das erste Mal überhaupt begegnet." Judenfeindlichkeit und abfälliges Reden gegenüber Ausländern seien nicht tragbar und unwürdig für Seminarteilnehmer.

Bisher keine Konsequenzen gezogen

Der Würzburger Generalvikar Karl Hillenbrand sagte in einem Schreiben an Baumann: "Alles, was mit der nationalsozialistischen Ideologie in Verbindung steht, (darf) niemals bagatellisiert werden." Ein solches Verhalten sei "höchst beschämend".

Konkrete Konsequenzen hat das Priesterseminar bislang nicht gezogen. Baumann sagte: "Ich habe Vertrauen zu den Leuten, die ich befragt habe. Aber wenn ich herausbekomme, dass sie die Unwahrheit gesagt haben, dann müssen sie das Haus verlassen." dpa/AZ

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