Junger Koch gesteht vier Brandstiftungen in Garmisch
Ein junger Koch steht wegen vier Brandstiftungen vor Gericht. Der 24-Jährige soll dabei auch eine Familie in Gefahr gebracht haben. Vor Gericht sagte er, warum er das getan hatte.
Vier Brandstiftungen werden dem jungen Koch zu Lasten gelegt. Der 24-Jährige steht seit dem heutigen Donnerstag vor dem Landgericht München. Der Koch war geständig. In Garmisch-Partenkirchen habe er im Februar 2014 Holzstapel und Müllcontainer in Brand gesteckt. Die Brandstiftungen erfolgten in nur einer Nacht.
24-Jähriger gesteht Brandstiftungen in Garmisch
Vor dem Landgericht München sagte der angeklagte Koch, er wisse nicht genau, was ihn da geritten habe. Er habe zur Tatzeit "allerlei Probleme mit Alkohol und Arbeitsstress" gehabt.
Eine der nächtlichen Brandstiftungen wurde richtig gefährlich. Die Flammen griffen auf ein Gebäude über und gefährdeten so ein Ehepaar mit seinen vier Kindern. Glücklicherweise wachte das Paar auf und alarmierte die Feuerwehr.
Angeklagter Koch: Durch Trinken und Kiffen aus der Bahn geworfen
Der Beamtensohn gab vor Gericht zu Protokoll, durch Trinken und Kiffen schon mit 14 aus der Bahn geworfen worden zu sein. Daran sei auch seine Hauswirtschaftslehre bei einer Tante gescheitert. Als Küchenhelfer flog er regelmäßig wegen suchtbedingter Unzuverlässigkeit, auch verlor er seinen Führerschein wegen Trunkenheit. Sein Vater sei derart enttäuscht von ihm, dass er ihn nicht im Gefängnis besucht habe. "Ich habe ihn immer belogen und beklaut", sagte der junge Mann. dpa/AZ
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