Mann soll 28-jährige Schwester seiner Ex-Freundin getötet haben
In der Münchner Isarvorstadt hat ein 38-Jähriger laut Polizei die Schwester seiner Ex-Freundin getötet. Das Motiv dürfte feststehen. Der Mann war offenbar eine tickende Zeitbombe.
Ein Tötungsdelikt hat sich am Sonntagabend gegen 20 Uhr in der Münchner Isarvorstadt ereignet. Wie die Polizei berichtet, soll ein 38-jähriger Mann eine 28-Jährige angegriffen und sie mit einem messerähnlichen Gegenstand im Oberkörperbereich verletzt haben. Die junge Frau starb im Krankenhaus.
Der mutmaßliche Täter wurde schon per Haftbefehl gesucht
Der mutmaßliche Täter und sein Opfer kannten sich. Nach Angaben der Polizei war der Mann mit der Schwester der Getöteten liiert. Das Motiv für die Tat dürfte laut Polizei sein, dass der Tatverdächtige die 28-Jährige für die zurückliegende Trennung von seiner Lebensgefährtin verantwortlich machte.
Bereits in der Vergangenheit war gegen den Mann wegen häuslicher Gewalt gegen seine damalige Freundin ein Kontaktverbot erlassen worden. Dagegen hatte er verstoßen. Ein wegen einer entsprechender Verurteilung erlassener Vollstreckungshaftbefehl konnte jedoch nicht vollzogen werden, da der Tatverdächtige verschwunden war.
Am Sonntag kam es dann zu dieser schrecklichen Tat. Es passierte, als die 28-Jährige gerade die Arbeitsstätte ihrer Schwester in der Münchner Isarvorstadt verließ.
Der Tatverdächtige war zunächst flüchtig. Zivilkräfte der Polizei nahmen den 38-Jährigen am Montagmorgen gegen sieben Uhr im Bereich der Münchner Großmarkthalle fest. Die Staatsanwaltschaft München I wird Haftbefehl wegen Mord bzw. Totschlag beantragen. Die Ermittlungen der Mordkommission München dauern an. ina
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