Motiv Eifersucht? Lebensgefährte von Aline wegen Mordes angeklagt
Knapp 8 Monate nach dem Tod von Aline in München hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen ihren Lebensgefährten erhoben. Er hatte die Vermisstenanzeige selbst aufgegeben.
Knapp acht Monate nach dem gewaltsamen Tod der 30 Jahre alten Aline in München hat die Staatsanwaltschaft wegen Mordes Anklage gegen den Lebensgefährten der Frau erhoben. Der Wachmann soll sie heimtückisch erwürgt haben. "Wir gehen davon aus, dass die Ursache darin liegen könnte, dass sie angeblich einen neuen Freund gehabt haben könnte", bestätigte Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch am Dienstag einen Bericht der "Abendzeitung". Der 29-Jährige habe unter anderem Alines Handy überwacht. Darauf soll er laut "Abendzeitung" einen Chat seiner Freundin mit einem Arbeitskollegen gefunden haben.
Anfang Oktober kam es demnach zum Streit. Die junge Frau wollte sich offenbar trennen. Er soll sie am Hals gepackt und zugedrückt haben, bis sie tot war. Den leblosen Körper soll er im Auto weggebracht haben.
Der Angeklagte gab die Vermisstenanzeige selbst auf
Einige Tage nach dem Verschwinden Alines später gab der Wachmann eine Vermisstenanzeige auf. Wochen später wurde die Leiche in einem Kellerschacht gefunden. In der Gegend war der Angeklagte aufgewachsen - auf dem verwilderten Grundstück soll er als Kind gespielt haben. Die Polizei sprach nach seiner Verhaftung von seinem "Abenteuerspielplatz". Ein Hinweis aus dem Umfeld des Mannes hatte die Ermittler auf die Spur gebracht.
Der Wachmann hatte bei der Polizei geschwiegen, sich aber gegenüber einem psychiatrischen Gutachter geäußert, sagte Steinkraus-Koch. dpa/lby/AZ
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