Neue Spuren im Fall Würth - so sucht die Polizei nach den Entführern
Vor zwei Wochen verschleppten Unbekannte den Sohn des Schrauben-Milliardärs Reinhold Würth. Die Polizei sucht seitdem nach den Tätern und hat jetzt eine neue Spur.
Zwei Wochen nachdem Unbekannte den Sohn des Schrauben-Milliardärs Reinhold Würth entführt haben, fahndet die Polizei mit einem Phantombild nach einem mutmaßlichen Täter. Gesucht werde außerdem ein weißer Kastenwagen mit roter Firmenaufschrift.
Das Fahrzeug sei am 17. Juni im Raum Schlitz in Osthessen gesehen worden - also am Ort und im Zeitraum der Entführung. Zeugen sei dieser Wagen auch schon in den Tagen zuvor aufgefallen.
Der Fahrer des Wagens soll laut Polizei zwischen 30 und 50 Jahre alt und unrasiert gewesen sein. Er soll zudem kurze, dunkle Haare und ein schmales Gesicht gehabt haben. Von ihm sei ein Phantombild erstellt worden, berichteten die Staatsanwaltschaft Gießen und die Polizei.
Fall Würth: Sonderkommission sucht nach den Entführern
Der behinderte Sohn des Schraubenherstellers war am 17. Juni in Schlitz von unbekannten Tätern entführt worden. Auf dem dortigen Hofgut Sassen lebte er in einer Wohngemeinschaft für behinderte und nicht-behinderte Menschen. Am Folgetag wurde er in einem Wald bei Würzburg-Kist, rund eine Fahrtstunde entfernt, unversehrt gefunden. Zuvor war eine Lösegeld-Forderung in Millionenhöhe eingegangen.
Nach der aufsehenerregenden Entführung war die mit 30 Beamten besetzte Sonderkommission "Hof" gegründet worden. Sie hat mittlerweile viele Hinweise bekommen - wobei der Kastenwagen wohl die heißeste Spur ist. AZ, dpa, lsw
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