Noch mehr Ferienhäuser für geplante Center-Parcs-Anlage im Allgäu
Der Spatenstich für die sechste deutsche Anlage von Center-Parcs ist am 7. Oktober. Das Unternehmen rechnet mit über einer Million Übernachtungen pro Jahr.
Der „Park Allgäu“ der Freizeitparkkette „Center-Parcs“ wird nun mit 1000 statt der ursprünglich geplanten 750 Ferienhäuser gebaut. Das sagte Frank Daemen, Geschäftsführer von Center-Parcs Deutschland, bei einem Ortstermin im früheren Bundeswehr-Munitionsdepot Muna, auf dem der Park entstehen wird. Spatenstich des 350-Millionen-Euro Projektes, das seit 2009 diskutiert wird, ist „zu 95 Prozent“ der 7. Oktober, sagte Daemen. Dazu wird auch der baden-württembergische Ministerpräsident Kretschmann erwartet. Der Park Allgäu, der zu 85 Prozent auf Leutkircher und zu 15 Prozent auf Altusrieder Flur (Oberallgäu) liegen wird, soll Ende 2018 eröffnet werden.
380.000 Gäste sollen pro Jahr kommen
Dass nun 250 Häuser (und ein weiterer 2500 Quadratmeter großer Spa- und Wellnessbereich) gebaut wird, habe damit zu tun, dass Center-Parcs für diesen Bereich einen weiteren französischen Investor gefunden habe (Center-Parcs gehört dem französischen Konzern Pierre et Vacances). Leutkirchs Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle zeigte sich zuversichtlich, dass auch für die weiteren 250 Ferienbungalows bald Baurecht vorliege. Daemen rechnet mit bis zu 380.000 Gästen und über einer Million Übernachtungen pro Jahr.
Center-Parcs strebe am Standort Leutkirch/Altusried einen Jahresumsatz von 60 Millionen Euro an. Die Gewerbesteuer fließe anteilig an die beiden Kommunen. Derzeit befreit eine Spezialfirma das 184 Hektar große Gelände auf Kosten von Center-Parcs von Altlasten der Militärzeit (zum Beispiel Patronenhülsen und Granaten). 200 Bunker, die noch existieren, werden rückgebaut. Das 20 Kilometer lange Straßennetz des Areals hingegen wird großteils erhalten und um zwei Kilometer verlängert.
Daemen möchte nach der Eröffnung Ende 2018 auch Gäste aus dem Allgäu begrüßen. Man kann den Park Allgäu, so der offizielle Name, auch als Tagesgast besuchen. Dort werde es Restaurants und Geschäfte mit regionalen Produkten geben – wie etwa Allgäuer Käse oder Bier. Im Park Allgäu sollen 650 bis 700 Arbeitsplätze entstehen. OB Henle sagte, dass das Projekt positive wirtschaftliche Auswirkungen auf das ganze Allgäu haben werde.
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Es muss heißen, dass 250 Häuser MEHR gebaut werdEN!
Na Hauptsache man regt sich über die Skianlage am Riedberger Horn auf, dann kann man ja über den Flächenverbrauch für diese aus dem Boden gestampfte Urlaubsmaschinerie locker hinweg sehen.
es ist wieder einmal eine schande wie die natur mit Füßen getreten wird !!! muß denn alles wegen dem schnöden Mammon verschandelt werden ???