Polizei findet Leiche von vermisstem Wanderer
Seit vergangenem Dienstag wurde ein 51-jähriger Wanderer vermisst. Nun haben Suchtrupps seine Leiche in den bayerischen Voralpen bei Lenggries gefunden.
Polizei und Bergwacht haben gestern einen vermissten Wanderer tot aufgefunden. Der Mann aus Nordrhein-Westfalen war seit dem vergangenen Dienstag vermisst. Er war ohne Begleitung zu einer Tour Richtung Benediktenwand aufgebrochen. Doch der 51-Jährige kehrte nicht zu seiner Unterkunft zurück.
Am gestrigen Dienstag schließlich suchten 20 Bergretter und insgesamt sieben Hundestaffeln von 8 Uhr morgens an den Urlauber. In der vergangenen Woche hatte die Polizei bereits den Suchbereich stark eingegrenzt. Durch eine Funkzellenortung konzentrierten die Trupps mit Unterstützung durch zwei Einsatzhubschrauber der Polizei und der Bundeswehr ihre Suche auf einen bestimmten Bereich.
51-Jähriger war wohl sofort tot
Doch am gestrigen Dienstag stießen die Sucher zuerst auf eine skelettierte männliche Leiche. Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei dem Toten um einen Münchner Wanderer handelt, der bereits seit mehr als einem Jahr vermisst wird. Nach Angaben eines Polizeisprechers soll ein DNA-Abgleich in den kommenden Tagen Gewissheit über die Identität des Mannes bringen.
Die Besatzung eines der Suchhubschrauber entdeckte wenig später den seit einer Woche vermissten Urlauber. Die Polizei vermutet, dass der Wanderer vom Weg abkam und schließlich in steilem Gelände etwa 300 Meter in die Tiefe stürzte. Der 51-Jährige hatte schwere Kopfverletzungen und war vermutlich sofort tot.
Laut DAV-Bergunfallstatistik 2012/2013 gab es im Untersuchungszeitraum noch nie so wenige tödliche Unfälle. 2012 starben 28 Menschen in den Bergen, 2013 waren es 36. Allerdings sei die Zahl der Unfälle und Notfälle insgesamt gestiegen, wie der Verein mitteilt. goro
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