Pullach: Polizeipferde scheuen wegen Schlauchboot - Pferde und Reiter stürzen in Isar

Ein 54-jähriger Polizeibeamter und seine 29-jährige Kollegin ritten am Samstag mit ihren Dienstpferden am westlichen Ufer der Isar in Pullach, Ortsteil Großhesselohe. Kurz vor der Großhesseloher Brücke wollten sie mit ihren Dienstpferden die Isar zwischen zwei Kiesbänken durchqueren.

Da auf der Isar Boote unterwegs waren, blieben sie zunächst am westlichen Uferrand stehen, um diese passieren zu lassen.

Zur selben Zeit war ein bislang unbekannter Mann mit seinem blau-weißen Schlauchboot die Isar flussabwärts unterwegs. In dem Boot befanden sich noch ein Mann und eine Frau.

Das Schlauchboot trieb aufgrund der herrschenden Strömung nach links in Richtung westliches Ufer der Isar. Trotz der Versuche des Bootsführers mit dem Paddel die Fahrtrichtung zu verändern, näherte sich das Schlauchboot den beiden Polizeipferden.

Als das Schlauchboot relativ nah an den beiden Pferden vorbeitrieb, scheuten die Tiere. Sie rutschten im Isarkiesbett aus und stürzten zusammen mit ihren Reitern in die Isar.

Das Schlauchboot mit seinen Insassen setzte seine Fahrt fort.

Bei dem Sturz wurden beide Reiter abgeworfen. Die Dienstpferde ergriffen die Flucht und galoppierten nördlich in Richtung Maria-Einsiedel. Dort wurden sie schließlich durch Polizeibeamte eingefangen.

Der 54-jährige Polizeibeamte wurde bei dem Sturz leicht verletzt und musste zur ambulanten Behandlung in ein Münchner Klinikum gebracht werden. Seine 29-jährige Kollegin erlitt eine Zerrung am rechten Arm.

Das Dienstpferd des 54-Jährigen verletzte sich ebenfalls leicht und wurde durch einen Tierarzt versorgt.
Zur abschließenden Klärung des Ereignisses sucht die Polizei die bislang unbekannten Insassen des blau-weißen Schlauchbootes.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstr. 210, 81549 München, Tel.: (089) 6216-3322, in Verbindung zu setzen. AZ