SEK-Einsatz: 37-Jähriger soll Arbeitskollegen niedergestochen haben
In Traunreut hat ein 37-Jähriger einen 42-Jährigen mit einem Messer verletzt. Das SEK nahm den mutmaßlichen Täter fest. Die Staatsantwaltschaft ermittelt.
Am Samstagmorgen ist ein Streit zwischen zwei Männern in einer Wohnung in Traunreut (Landkreis Traunstein) eskaliert. Ein 37-Jähriger verletzte seinen Arbeitskollegen (42) mit einem Messer schwer. Der 42-Jährige kam in ein Krankenhaus. Nach Angaben der Polizei besteht keine Lebensgefahr mehr. Spezialeinsatzkräfte der Polizei nahmen den mutmaßlichen Täter später widerstandslos fest. Gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen.
Opfer geht schwerverletzt zur Polizeistation
Am Samstagmorgen um kurz nach 04.00 Uhr kam ein Mann zur Polizeistation in Traunreut, der stark blutete und offensichtlich schwer verletzt war, berichtet die Polizei. Er machte den Beamten verständlich, dass er Opfer einer Messerattacke geworden war. Außerdem benannte er den mutmaßlichen Täter. Dann brachten Rettungskräfte den Mann in ein Krankenhaus. Der Streit hat nach Angaben der Polizei in einer Wohnung im Obergeschoß eines Wohn- und Geschäftshauses in der Kantstraße stattgefunden. Die Polizei ging davon aus, dass der mutmaßliche Täter sich dort auch noch aufhalte.
Weil unklar war, wie gefährlich der mit dem Messer bewaffnete Verdächtige ist, der wie das Opfer als Leiharbeiter tätig ist und in dem Haus vorübergehend untergebracht war, wurden Spezialeinsatzkräfte (SEK) alarmiert. Sie nahmen den 37-Jährigen fest.
SEK nimmt mutmaßlichen Täter fest
Bei der ersten Vernehmung räumte der Mann die Tat ein. Im Streit war es zu einem Handgemenge mit seinem älteren Kontrahenten gekommen, er hatte zu einem Messer gegriffen und den 42-Jährigen damit im Oberkörperbereich verletzt. Die Staatsanwaltschaft Traunstein stellte wegen versuchten Totschlags einen Haftbefehlsantrag, den der Ermittlungsrichter am Sonntagvormittag bestätigte. Der 37-jährige Tatverdächtige kam in eine Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft. AZ
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