Schleierfahnder finden durch Zufall vermisste 15-Jährige an A8
Eltern melden ihre Tochter als vermisst. Am Sonntagabend finden Schleierfahnder das Mädchen zufällig an der Raststätte Irschenberg. Diese ist davon wenig begeistert.
Eigentlich interessierten sich die Fahnder der Polizeiinspektion Fahndung Rosenheim mehr für das Auto eines 20-jährigen Mannes, einem Ford Mondeo mit Dresdner Kennzeichen. Der Fahrer war zusammen mit einem jungen Mädchen unterwegs, bei der Personenkontrolle stellten die Polizisten durch Zufall fest, dass das Mädchen als vermisst gemeldet war.
Junges Pärchen ist wenig erfreut
Die Polizisten nahmen das Mädchen in ihre Obhut - bei dem unzertrennlichen Pärchen sorgte das für wenig Begeisterung, schließlich wollten sie eigentlich gemeinsam nach Ingolstadt weiterfahren, wie die Polizei Bayern berichtete. Dort hatten die beiden Unterschlupf in einer Obdachloseneinrichtung gefunden und wollten am Sonntag einen Ausflug nach München machen. Auf der Rückfahrt verfuhren sie sich jedoch wegen des dichten Nebels und stoppten an der A8 Raststätte Irschenberg.
Falsche Kennzeichen und kein Führerschein
Am Irschenberg wurde dann die Polizei auf den Wagen des 20-jährigen aufmerksam. Laut eines Sprechers waren an dem Ford Mondeo die Kennzeichen eines Seat Cordoba angebracht. Den Ford hatte er von seinem letzten Geld gekauft und aus "praktischen Gründen" die Kennzeichen von seinem verschrotteten Seat angebracht. Es stellte sich außerdem heraus, dass der 20-jährige Deutsche gar keine Fahrerlaubnis hatte.
Die Polizei erstattete Anzeige wegen Urkundenfälschung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und weiteren Punkten. Sein Kommentar zu dem Vorfall war: "Derzeit läuft es nicht so recht." köni
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