So viel kostet ein durchschnittlicher Wiesn-Besuch
Achterbahn, Bier, Hendl, Zuckerwatte - ein Wiesn-Besuch geht ganz schön ins Geld. Im Schnitt geben die Besucher auf dem Festgelände einen satten zweistelligen Betrag pro Tag aus.
Auf dem Oktoberfest machen nicht nur die Wirte der Bierzelte ein glänzendes Geschäft. Auch Hotels, Taxifahrer, Kneipen, Bars und Läden verdienen prächtig an den Wiesn-Gästen. Insgesamt summiert sich der wirtschaftliche Wert des Oktoberfests laut Wiesnchef Josef Schmid auf rund eine Milliarde Euro.
Im Schnitt geben die Besucher auf dem Festgelände rund 60 Euro pro Tag aus - macht bei 6,3 Millionen Besuchern im vergangenen Jahr gut 370 Millionen Euro. Allein für eine Maß Bier müssen die Gäste in diesem Jahr mehr als zehn Euro zahlen - und bei einer bleibt es meistens nicht.
Kein Wunder, dass die Bewerber für einen Platz auf dem Oktoberfest Schlange stehen: 1500 Schausteller und Marktkaufleute bewerben sich jedes Jahr mit ihren Würstl-Buden, Lebkuchenherzen oder Karussells für einen Platz. Weniger als die Hälfte wird zugelassen.
Einen Haufen Geld blättern auswärtige Gäste noch einmal für Übernachtungen hin. Viele Münchner Hotels verlangen während der Wiesn Spitzenpreise - manchmal bis zu drei Mal so viel wie sonst.
Auch für die Geschäftsleute sind die zwei Wiesn-Wochen ein kleines Konjunkturprogramm: 295 Millionen Euro lassen die Oktoberfest-Gäste für Einkäufe, Verpflegung oder Taxi-Fahrten in der Stadt.
Nicht zu beziffern ist der Werbeeffekt, den das Oktoberfest für das Tourismus-Marketing der Stadt München hat. Denn Oktoberfeste gibt es zwar inzwischen fast überall auf der Erde: Rund 2000 Oktoberfeste werden in Brasilien, Indien, Kanada, China, Australien oder anderen Ländern veranstaltet. Das Original aber bleibt in München. lb
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