Versuchter Raubmord: Putzfrau muss 13 Jahre hinter Gittern
Eine 60-jährige Putzfrau wurde zu 13 Jahren Haft verurteilt, weil sie versucht hatte, ihre ehemalige Arbeitgeberin zu ermorden um dann ihren Schmuck zu stehlen.
Wegen versuchten Raubmordes an ihrer früheren Arbeitgeberin ist eine Putzfrau am Freitag zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Um Schmuck zu rauben, hatte die Angeklagte im August 2013 ihre damals 66-jährige Ex-Chefin in deren Wohnung überfallen und mit Hammerschlägen lebensgefährlich verletzt.
Das Opfer hatt Glück dass sie die Attacke überlebte
Die Putzfrau war von der Frau bereits wegen Schmuckdiebstahls entlassen und kurz vor dem Überfall dafür verurteilt worden. Die rüstige, wehrhafte 66-Jährige habe es allein "ihrem Überlebenswillen, ihrem harten Schädeldach und dem Zufall zu danken", dass sie noch am Leben sei, sagte der Richter. Sie habe sich gegen ihre sechs Jahre jüngere Angreiferin trotz eingeschränkter Sicht durch das herabströmende Blut erbittert gewehrt und schließlich in die Küche flüchten können. Die 60-Jährige entkam mit zwei Ringen, wurde aber noch am selben Tag festgenommen.
Dass die Putzfrau mit der Beute ihrem querschnittgelähmten Sohn eine Operation finanzieren wollte, sei eine "reine Schutzbehauptung", sagte der Vorsitzende. Von einer lebenslangen Strafe sah die Kammer ab, weil die Angeklagte teilweise geständig war, um Verzeihung bat und aufgrund ihres Alters und ihres Gesundheitszustandes "besonders haftempfindlich" sei. Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslänglich gefordert, die Verteidigung auf sieben Jahre Haft wegen gefährlicher Körperverletzung plädiert. dpa/lby
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