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NSU-Prozess: Zeuge: Verfassungsschutz soll Neonazi-Anführer engagiert haben
NSU-Prozess
19.11.2014
Zeuge: Verfassungsschutz soll Neonazi-Anführer engagiert haben
Foto: Peter Kneffel
Beim NSU-Prozess hat ein früherer Neonazi-Anführer behauptet, der Verfassungsschutz habe ihn in die rechte Szene geschickt. Dann habe er die rechten Strukturen im Osten aufgebaut.
Ein früherer Neonazi-Anführer hat als Zeuge im NSU-Prozess behauptet, vom bayerischen Verfassungsschutz in die rechtsextreme Szene geschickt worden zu sein. Auf die Frage einer Nebenklägerin sagte er am Mittwoch: "Das war auf Weisung des Landesamtes." Der Zeuge bezeichnete sich als ehemaliger "Gauleiter Franken" der Gruppe um den Hamburger Christian Worch. Nach dem Fall der Mauer habe er geholfen, rechtsextreme Strukturen im Osten aufzubauen.
NSU-Prozess: Zeuge war Anführer des "Thüringer Heimatschutzes"
Der Zeuge war vom Anführer des "Thüringer Heimatschutzes" (THS), Tino Brandt, als "Führungskamerad" bezeichnet worden. Der THS gilt als engstes Umfeld des späteren "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU). Die Hauptangeklagte Beate Zschäpe und ihre mutmaßlichen Komplizen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt gehörten dieser Organisation an. Die Bundesanwaltschaft wirft dem NSU zehn Morde und zwei Sprengstoffanschläge vor. dpa
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