München und Nürnberg wollen nachts Alkoholverbot an Hauptbahnhöfen
Pöbeleien, Prügel, Diebstahl - rund um die Hauptbahnhöfe in Nürnberg und München sorgen Betrunkene und Drogenabhängige zunehmend für Ärger. Dem wollen die Städte entgegenwirken.
Mit einem nächtlichen Alkoholverbot will München die zunehmende Kriminalität rund um den Hauptbahnhof bekämpfen. Der Stadtrat beschloss am Mittwoch mit Gegenstimmen unter anderem der Grünen, der Linken und der Bayernpartei das Alkoholverbot zwischen 22.00 und 6.00 Uhr, wie ein Sprecher mitteilte. Die Maßnahme soll rund um den Hauptbahnhof gelten - inklusive benachbarter Straßen - und schließt sowohl den Konsum wie auch das Mitführen von Alkohol ein.
Am Dienstag hatte der Kreisverwaltungsausschuss einem entsprechenden Vorschlag mehrheitlich zugestimmt. Der Nürnberger Stadtrat wollte am Abend über ein ähnliches Verbot entscheiden.
Beschwerden häuften sich
Seit Monaten beklagen sich in der Landeshauptstadt Geschäftsleute, Anwohner und Passanten am Hauptbahnhof über Belästigungen durch Betrunkene. Das subjektive Sicherheitsgefühl werde dadurch negativ beeinträchtigt, hieß es in der Vorlage des Kreisverwaltungsreferats (KVR). Die Polizei registrierte zunehmend Streitereien, Körperverletzungen und Diebstähle und hat ihre Kontrollen verstärkt. Auch Streetworker sind im Einsatz. Nun soll das Alkoholverbot die Situation verbessern. Das Verbot könne schon ab Januar in Kraft treten, sagte ein Sprecher des KVR.
Auch in Nürnberg hat sich das Problem mit Belästigungen durch Betrunkene, Drogenabhängige und Obdachlose seit dem vergangenen Jahr zugespitzt. Dort hatte der Rechts- und Wirtschaftsausschuss vor zwei Wochen grünes Licht für ein nächtliches Alkoholverbot rund um den dortigen Hauptbahnhof gegeben. Mit einer endgültigen Entscheidung im Stadtrat wurde im Laufe des Mittwochs gerechnet. dpa
Die Diskussion ist geschlossen.
Warum kein generelles Alkoholverbot im öffentlichen Raum - inklusive rigoroser Bestrafung bei Nichteinhaltung? Warum immer nur "Wischi-Waschi-Lösungen", die nur zu einer Verdrängung des Problems an andere Orte führen?
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Vorschlag:
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Alkoholkonsum im öffentlichen Raum: Saftige Geldstrafe, die wirklich weh tut.
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Alkoholmissbrauch bis zum Umfallen ("Komasaufen") und/oder Drogenkonsum, egal wo, bei Erstvergehen: Zwangseinweisung zum Entzug.
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Alkoholmissbrauch bis zum Umfallen ("Komasaufen") und/oderDrogenkonsum, egal wo, bei Folgevergehen: Gefängnis mit "kaltem Entzug".
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Drogenhandel, egal wo: Strafmaß entsprechend Mord - denn nichts anderes ist es, Menschen in die Drogenabhängigkeit zu führen.