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Gesundheit
24.03.2015

Behandlung per App: Die neuen Wege der Internettherapie

Behandlung via App? Die Internettherapie eröffnet neue Möglichkeiten.
Foto:  Philipp Laage (dpa)

Eine Behandlung von Patienten per App oder Bildschirm ist längst keine Zukunftsversion mehr. Internettherapie bietet neue Möglichkeiten, ist aber nicht für komplexe Fälle geeignet.

Die neuen Medien eröffnen der Psychotherapie bei der Behandlung bestimmter Erkrankungen ungewohnte Wege. Eine Therapie per Bildschirm, E-Mail oder unterstützender App bietet Vorteile gegenüber der klassischen Couch. Sie senkt die Hemmschwelle, kann lange Wartezeiten für Patienten überbrücken und ist ortsunabhängig. Allerdings sind Internettherapien nicht für jedermann und für alle psychischen Krankheiten geeignet, vor allem nicht bei komplexen Fällen. 

"Die Internetangebote können die herkömmlichen Therapien nicht komplett ersetzen", sagt Anette Kersting vom Universitätsklinikum Leipzig. Sie seien aber "eine Ergänzung" zur klassischen Behandlung, bei der sich Therapeut und Patient gegenüber sitzen.

Das Uniklinikum hat bereits zwei Forschungsprojekte zu Internettherapien abgeschlossen - für Frauen, die ihr Kind während der Schwangerschaft verloren haben, und für Patienten mit Binge-Eating-Störung, die unter immer wiederkehrenden Essanfällen leiden. Die Betroffenen erhielten über einen längeren Zeitraum Schreibaufgaben; die Kommunikation mit dem Psychotherapeuten erfolgte auf einer geschützten Plattform.

Internettherapien bieten Patienten und Ärzten neue Möglichkeiten

"Solche Therapien wirken ähnlich gut wie vergleichbare ambulante Behandlungen", meint Kersting. Das bestätigte auch eine Studie von Forschern aus Leipzig und Zürich. Zudem erleichtern sie vielen Betroffenen die Hilfesuche, weil die Anonymität gewahrt bleibt. "Kein Mensch sieht den Patienten in die Praxis eines Psychotherapeuten gehen", sagt Kersting. Die Psychosomatikerin verweist aber auch auf die Grenzen der Fernbehandlung. Patienten mit komplexen Krankheitsbildern, schweren Depressionen oder auch Suizidgefährdete könnten damit nicht ausreichend betreut werden.

In Leipzig starten jetzt zwei neue Internettherapien, unter anderem für Angehörige von Menschen, die sich das Leben genommen haben. Auch an anderen deutschen Unikliniken gab oder gibt es solche innovativen Projekte, etwa Internet-Trainingsprogramme bei quälenden Ohrgeräuschen, dem sogenannten Tinnitus, oder bei mittleren Depressionen. Am Uniklinikum Dresden erhalten Magersucht-Patienten ein Smartphone mit einer speziellen App, um Symptome besser erfassen und rechtzeitig auf seelische und körperliche Veränderungen reagieren zu können.

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Neue Behandlungen für Magersucht und Depressionen

Das Uniklinikum Tübingen setzt bei der Behandlung von Magersüchtigen auf videobasierte Behandlungen, bei der ein Therapeut dem Patienten am Bildschirm gegenüber sitzt. "Das ist ein wichtiger Baustein, um die Kontinuität bei der Nachsorge von Magersüchtigen zu gewährleisten", sagt der Tübinger Experte Stephan Zipfel. Er ist Präsident des am Mittwoch beginnenden Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, der sich auch mit Internettherapien befasst.

Im Internet finden Patienten mittlerweile auch zahlreiche Selbsthilfeangebote, die ähnlich wie ein Ratgeberbuch aufgebaut sind, aber auch Übungen anbieten und bei Bedarf die Rückmeldung von Experten. Dazu zählen zum Beispiel deprexis.de und novego.de, die Hilfe bei leichten bis mittelschweren Depressionen, Burnout oder Phobien versprechen. Einige Kassen kooperieren mit solchen Anbietern, in der Regel müssen die Betroffenen dafür aber selbst zahlen. Die Techniker Krankenkassen (TK) bietet noch bis Ende März in einem Modellprojekt eine eigene Online-Beratung gegen Depressionen an.

Internettherapien können Wartezeiten verkürzen

Patienten in Deutschland warten laut Bundespsychotherapeutenkammer im Schnitt drei Monate auf ein erstes Gespräch beim Psychotherapeuten, auf dem Lande oft noch viel länger. Dadurch können sich Erkrankungen verschlimmern oder chronisch werden. Online-Therapien scheinen da eine sinnvolle Alternative.

Um einen Wildwuchs von Psychotherapie-Angeboten im Internet zu verhindern, fordert die Deutsche Psychotherapeutenvereinigung (DPtV) allerdings klare Qualitätsstandards. "So sehr wir in der Psychotherapie neue und moderne Handlungsmöglichkeiten integrieren möchten, so dringend brauchen wir Regeln für die einzuhaltenden Standards", mahnte die Bundesvorsitzende Barbara Lubisch im vergangenen Jahr auf einem Symposium. In anderen Ländern wie Schweden und den Niederlanden ist die onlinegestützte Therapie - anders als in Deutschland - bereits Teil des regulären Versorgungssystems. afp

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