Datendiebstahl bei Adobe: Das müssen Sie jetzt wissen
Hacker haben beim Software-Unternehmen Adobe (Photoshop, Acrobat) Daten von rund 2,9 Millionen Kunden erbeutet. Was Sie als Nutzer jetzt wissen müssen.
Wie Adobe in einem Blogeintrag mitteilte, hätten die unbekannten Täter Zugriff auf die Daten von 2,9 Millionen Kunden gehabt. Man stehe mit den Ermittlungsbehörden in engem Kontakt, so Adobe. Wie es zu dem Diebstahl kommen konnte, erklärte der Hersteller so bekannter Programme wie Photoshop oder Adobe Acrobat nicht.
Welche Daten wurden bei Adobe gestohlen? Was muss ich als Kunde wissen? Hier die Fragen und Antworten zum Hackerangriff bei Adobe:
Was wurde bei Adobe gestohlen?
Die Hacker haben sich nach Angaben des Unternehmens Zugang zu Namen von Kunden, verschlüsselte Nummern und Gültigkeitsdaten von Kredit- und EC-Karten, Benutzernamen und verschlüsselte Kennwörter sowie Informationen zu Bestellungen und Benutzerkonten verschafft.
Hackerangriff bei Adobe: Wer ist von dem Diebstahl betroffen?
Offenbar Kunden, die Produkte des Unternehmens wie Photoshop oder Adobe Acrobat gekauft hatten.
Wie gefährlich ist der Diebstahl für mich als Kunden?
Laut Adobe wurden die Kreditkartendaten in verschlüsseltem Zustand gestohlen. Man geht nicht davon aus, dass auch unverschlüsselte Zahlungsinformationen gestohlen worden seien, hieß es. Die Frage bleibt offen, ob es den Tätern gelingen kann, diese Daten nun zu entschlüsseln. Allerdings kann auch schon mit Daten wie Namen oder Adressen Schindluder getrieben werden - etwa für den Versand von Spam-Mails oder den Verkauf an Adresshändler.
Hinzu kommt, dass viele Menschen die gleichen Zugangsnamen und Passworte für verschiedene Dienste nutzen. So könnten die Täter versuchen, die ihnen in die Hände gefallenen Zugangsdaten mit den Namen abzugleichen und dann bei anderen Internetdiensten auszuprobieren.
Wie erfahre ich, ob ich von dem Datendiebstahl bei Adobe betroffen bin?
Adobe teilte mit, man werde alle betroffenen Kunden informieren. Dies wird wohl per Mail geschehen. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Trittbrettfahrer könnten sich nun in gefälschten Mails als Adobe ausgeben und so versuchen, wiederum an Daten zu kommen. Deshalb sollte man niemals der Aufforderung in Mails folgen und persönliche Daten herausgeben.
Was kann ich als möglicherweise Betroffener jetzt tun?
Wenn Sie (Zugangs-)Daten, die Sie bei Adobe benutzt haben, auch für andere Dienste verwenden, ändern Sie dort so schnell wie mögliche Ihre Zugangsnamen und Passworte. Kontrollieren Sie außerdem in nächster Zeit genau Ihre Kontoauszüge. Entdecken sie dort Unregelmäßigkeiten, informieren Sie Ihre Bank und Ihr Kreditkartenunternehmen. bo
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