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Netzwelt
29.03.2015

Fotos mit Geotags - Warum wir der Welt zeigen, wo wir sind

Mobile Fotografie boomt. Millionen stellen ihre Bilder ins Netz - und den Ort der Aufnahme.
Foto: Ole Spata (dpa)/Symbolfoto

Millionen Menschen stellen Fotos ins Netz - und den Aufnahme-Ort gleich dazu. Das Ergebnis: Listen der meistfotografierten Städte der Welt. Und eine neue Form der Selbstdarstellung.

Sie tun es am Times Square in New York. Sie tun es im Gorki-Park in Moskau. Sie tun es sogar in der heiligen Stadt in Rom: Fotografieren, hochladen, taggen. Millionen Menschen weltweit stellen ihre Bilder auf Foto-Plattformen im Internet ein und liefern die geografischen Angaben gleich mit. "Geotagging" nennt sich das.

Wertet man diese Masse an Daten mit der geeigneten Software aus, kommt Erstaunliches ans Licht. Wer hätte schon gedacht, dass die ungarische Hauptstadt Budapest nach dieser Zählweise der am zehnthäufigsten fotografierte Ort der Welt ist? Oder dass es so gesehen mehr Fotos aus Neuschwanstein als aus Berlin gibt? Das steht jedenfalls auf der Foto-Weltkarte "Sightsmap" von Google. Der Internetriese hat für das Ranking die Geodaten seiner Plattform Panoramio analysiert. Bis auf Straßenebene lassen sich die beliebtesten Plätze für Schnappschüsse, Selfies und Souvenirs erkunden.

Ähnlich funktioniert es bei Instagram. Der Foto-Dienst, den Facebook vor drei Jahren für mehrere Hundert Millionen Dollar aufkaufte, lässt ebenfalls eine geografische Verortung zu - und viele Nutzer machen davon Gebrauch. Die meisten Fotos 2014 kamen demnach aus dem Disneyland im kalifornischen Anaheim.

Aber warum wollen so viele Hobby-Fotografen der Welt zeigen, wo sie waren? "Fotos sind zu einem Identitätsmerkmal von Menschen geworden", sagt Ralf Adelmann. Der Medienwissenschaftler von der Universität Paderborn beschäftigt sich seit Jahren mit dem Online-Verhalten als kultureller Form. Er sagt, das Tagging helfe bei der Suche nach Fotos, diene aber auch einer ständig wechselnden Sortierung.

Lokalisierung und Ästhetik spielen zusammen

Nicht nur Profis, sondern auch Amateure wollten ihre Kamera-Sicht auf die Welt zeigen, sagt Adelmann. "So spielen Lokalisierung und Ästhetik zusammen. Beispielsweise werden beliebte Touristenmotive nicht immer gleich, sondern aus einer individuellen, einmaligen Perspektive abgelichtet." Die Fotografie werde so von einem Medium der Vergangenheit zu einem Medium des Gegenwärtigen. Seit das Teilen der Bilder via Smartphone mit wenigen Daumenwischern möglich geworden ist, können andere die Bilder unmittelbar erfahren. 

Derzeit dominieren die USA in den Rankings der Bilder mit Geotags. Wohl auch, weil viele der Nutzer wie die Unternehmen aus den USA kommen. Ausreißer gibt es aber durchaus: In der Instagram-Liste sind etwa auch das Siam Paragon in der thailändischen Hauptstadt Bangkok und die Dubai Mall in den Vereinigten Arabischen Emiraten prominent dabei, zwei Luxus-Shoppingcenter. Sie zeigen, dass das Geotagging ein globales Phänomen ist.

Einen anderen Ansatz als die großen Unternehmen vertritt der selbst ernannte Datenkünstler Eric Fischer. Der US-Amerikaner hat unzählige Fotos der Plattform Flickr ausgewertet. Die Sammlung nutzte er, um etwa in Berlin die Lieblingsorte von Touristen mit denen der Einheimischen zu vergleichen. Rein faktisch überrascht der daraus entwickelte bunte Stadtplan nicht: Die Touris tummeln sich im Regierungsviertel und am Kudamm, viele Einwohner zieht es dagegen in den Südosten. Dafür haben Fischers Arbeiten auch einen künstlerischen Wert. Sogar im New Yorker Museum of Modern Art waren seine Karten schon zu sehen.

Den meisten Hobby-Fotografen auf den Internet-Plattformen wird diese Ehre wohl nie zuteil. Doch Anerkennung finden auch sie - und sei es als Teil einer analysierbaren Masse. Denn sie sind es, die New York zur meistfotografierten Stadt der Welt machen oder das Disneyland in Kalifornien zum Instagram-Trend des Jahres. Von Christopher Weckwerth, dpa

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