Google Doodle: Erfinderin des Fotobuchs feiert 216. Geburtstag
Das Google Doodle erinnert heute an die britische Wissenschaftlerin Anna Atkins. Sie gilt als erste Fotografin und Erfinderin des Fotobuchs. Sie wäre heute 216 Jahre alte geworden.
Heute sind Fotobücher keine Besonderheit mehr. Früher aber schon, findet Google und ehrt in seinem Doodle Anna Atkins, britische Botanikerin und Erfinderin des Fotobuchs. Sie ließ sich 1839 von Physiker John Herschel das fotografische Cyanotypie-Verfahren zeigen. Ein spezielles Belichtungsverfahren das sie nutzte, um Blätter und Blüten von Pflanzen fotografisch zu dokumentieren. So produzierte sie das erste Fotobuch der Welt.
Google-Doodle zeigt sich im Gewand des Cyanotypie-Verfahrens
Das Google Doodle ehrt Atkins für ihre Erfindung - ganz im Stile des Cyanotypie-Verfahren. Hierfür wird ein Papier mit einer speziellen, chemischen Lösungen getränkt, sodass es eine lichtempfindliche Oberfläche erhält. Wird dieses Papier nun in die Sonne gelegt, verfärbt sich die Oberfläche blau und wird wasserbeständig. Werden zuvor bestimmte Teile des Papiers abgedeckt, bleiben diese weiß. Aus den blau verfärbten und weiß gebliebenen Teilen entstehen Bilder. Im Fall des Google Doodle wurde der Google-Schriftzug aus Blättern nachgelegt.
Zu Lebzeiten war Atkins keine Berühmtheit
Anna Atkins hat auf diese Weise Algen abgebildet und in dem Buch "British Algae: Cyanotype Impressions" veröffentlicht. Einige Jahre später kam dann der Bildband "Cyanotypes of British and Foreign Flowering Plants and Ferns" hinzu.
Zu Lebzeiten war Anna Atkins weder berühmt noch erfolgreich. Ihr Verfahren galt als weniger spektakulär als die Talbotypie, welche realistischere Darstellungen erlaubte. Erst im 20. Jahrhundert wurden ihre Werke wiederentdeckt und sie zur ersten Fotografin beziehungsweise Erfinderin des Fotobuchs gekürt. AZ
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