So "ziehen" Sie Musik richtig
Immer häufiger lagert die Musiksammlung in der Cloud. Streamingdienste wie Spotify, Google Play und Deezer machen es möglich. Wer Musik streamen möchte, muss einiges beachten.
Ein Test der Computerbild zeigt: Die populären Songs und Alben bekommen Hörer fast überall, nur bei Exoten wie Jazz oder Hörbüchern sind manche Anbieter besser als andere. Unterschiede gibt es beim Drumherum, also zum Beispiel bei der Bedienung oder der Einbindung sozialer Netzwerke. Welcher Anbieter da am besten abschneidet, ist Geschmackssache. Alle Streamingdienste bieten eine Testphase zum kostenlosen Ausprobieren.
„10 Euro pro Monat haben sich inzwischen als Standardpreis herauskristallisiert“, sagt Streaming-Experte Werner Ballhaus. Günstigere oder kostenlose Angebote, die sich über Werbung finanzieren, gibt es auch. Viele Streamingdienste haben außerdem Deals mit Mobilfunkprovidern oder Smartphone- und Autoherstellern abgeschlossen. Wer hier ohnehin schon Kunde ist, erhält den Zugang zum Streamingdienst gratis oder günstiger.
"Playfair"-Siegel garantiert, dass das Musikhören legal ist
Wer sichergehen will, bei einem legalen Dienst zu landen, kann auf das „Playfair“-Siegel der gleichnamigen Initiative der Musikindustrie achten. Das kann vor ungewollten Urheberrechtsverletzungen schützen.
Wer Spotify und Co. auch auf dem Smartphone nutzen will, braucht eine passende Surf-Flatrate. „Da sind wir definitiv eher im Gigabyte-Bereich“, sagt Falko Hansen vom Telekommunikationsportal teltarif.de. Ohne zuverlässiges Mobilfunktnetz hilft aber auch das nicht weiter. Die Alternative ist der Offline-Modus vieler Dienste: Damit kann man die Songs für unterwegs im heimischen WLAN herunterladen.
Musikhören per Smartphone, Fernseher und Spielekonsole
Die meisten Dienste erlauben es, von mehreren Geräten aus auf die Musiksammlung zuzugreifen. Schließlich haben neben Smartphone, Tablet und PC inzwischen auch viele Fernseher und andere Geräte einen Internetzugang. Weil sich die meisten Streamingdienste über einen Browser abrufen lassen, sind dem Zugriff fast keine Grenzen gesetzt. Bequemer sind Apps für Spielkonsolen, Fernseher und Smartphones.
Weil die Anbieter Mehrfachnutzung erlauben, können sich Familien oder Paare theoretisch auch einen Account teilen. Die meisten Anbieter erlauben zwar mehrere Geräte, aber keinen gleichzeitigen Zugriff. Hört einer der Nutzer gerade Musik, müssen die anderen daher in den Offline-Modus wechseln. dpa
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