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Kommentar zum Samsung Galaxy S4: Trotz einiger Enttäuschungen: Der "Plastikbomber" wird einschlagen
Kommentar zum Samsung Galaxy S4
15.03.2013
Trotz einiger Enttäuschungen: Der "Plastikbomber" wird einschlagen
Das Galaxy S4: Plastikbomber mit Stärken und Schwächen.
Foto: Daniel Schnettler; dpa
VonChristian Huber
Die Handy-Technik entwickelt sich rasend schnell fort - das Samsung Galaxy S4 ist ein weiterer Beleg dafür. Kaufargumente gibt es genug, in einem Punkt hinkt das S4 aber hinterher.
Das am Donnerstag vorgestellte Samsung Galaxy S4 zeigt einmal mehr, wie rasend schnell sich die Handy-Technik fortbewegt. Gerade mal ein halbes Jahr ist seit der Vorstellung von Apples iPhone 5 vergangen. Als "Nonplusultra" der Handytechnik wurde es gefeiert. Sechs Monate später gehört es - zumindest hardwaretechnisch - fast schon wieder zum alten Eisen.
Das neue Galaxy S4 hat ein 5-Zoll-Display, mit dem es vor ein paar Monaten noch als "Phablet" bezeichnet worden wäre. Mit einer Auflösung, die genauso hoch ist wie die eines modernen Fernsehers. Der Acht-Kern-Prozessor macht das Smartphone leistungsstärker als so manchen Computer. Ob das notwendig ist, muss jeder für sich entscheiden.
Kritik am Samsung Galaxy S4: "Material wie ein Billig-Smartphone"
Bei aller Hardware hat Samsung aber scheinbar vergessen, dass bei einem 700 Euro teuren Gerät auch auf das Äußere geachtet wird. Das Handy sieht seinem Vorgänger so ähnlich, dass man auf den ersten Blick kaum einen Unterschied erkennt. Auch wenn mit vielen Technik-Fans vor der Präsentation die Fantasie durchgegangen ist, durfte man zumindest ein hochwertigeres Material erwarten. Stattdessen ist das neue Galaxy wieder ein "Plastikbomber", genauso wie die Billig-Smartphones von Huawei und Co.
Die Software des Galaxy S4: Keine Revolution, aber viele gute Ideen
Auch die Software ist keine Revolution des Smartphonemarktes. Gerüchte um eine Steuerung mit den Augen entpuppten sich letztlich nur als Weiterentwicklung einer Technik, die bereits auf dem Vorgängermodell S3 installiert war. Auch der "S Translator", der Texte aus anderen Sprachen automatisch übersetzt und vorliest, ist ersten Tests zufolge noch nicht ausgereift. Viele Anwendungen, die extra für das Galaxy S4 entwickelt wurden, sind interessante Spielereien, aber auch nicht mehr.
Fazit: Die Galaxy-Erfolgsgeschichte wird weitergeschrieben - wenn Samsung nachbessert
Trotzdem wird sich das Galaxy S4 bestens verkaufen. In Ansätzen verfügt das Galaxy S4 über Features, die sonst kein anderes Handy vorzuweisen hat. Mit Updates wird Samsung weiter an diesen feilen, was vor allem bei der Augensteuerung noch nötig ist. Insgesamt macht das S4 schlichtweg vieles von dem besser, was bereits seinen Vorgänger zu einem Verkaufsschlager werden ließ. Von der überragenden Hardware ganz zu schweigen. Falls das Handy keine bösen Überraschungen bereit hält, wird es die Galaxy-Erfolgsgeschichte höchstwahrscheinlich fortsetzen.
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