Arztbesuch oder Selbstdiagnose mit Dr. Google?
Mittlerweile kennt jeder Arzt das Phänomen, dass sich Patienten im Internet informieren. Dr. Google wird immer öfter dem Hausarzt vorgezogen.
Seine Kollegen kann man sich oft nicht aussuchen. Dr. Christian Babin könnte auf einen sehr gut verzichten. Und als Sprecher der Ärztekammer Nordschwaben weiß er auch um die Probleme vieler anderer Ärzte mit dem ungeliebten Kollegen. Der ist kein Mensch, sondern eine Suchmaschine – „Dr. Google“ nennen ihn die Mediziner. Immer häufiger geben Leute bei irgendwelchen Symptomen, wie beispielsweise Schwindel, diese zuerst in die Suchmaschine ein und kämpfen sich durch viele Seiten mit mehr oder weniger qualifizierten Beschreibungen, Behandlungsanleitungen und Eigenerfahrungen anderer Leute im Internet. Das führe für den Fachmann wie ihn oft zu sonderbaren Situationen, erzählt Babin. Kürzlich hatte der Urologe einen Patienten in seiner Praxis, der behauptete, dass seine Nierensteine auflösbar seien – waren sie aber nicht. Der Patient habe sich von der Meinung des Facharztes nicht umstimmen lassen. „Da kommt dann der Verweis: „Das habe ich in der Literatur gelesen“, sagt Babin.
Selbstdiagnosen im Internet bergen zahlreiche Gefahren
Babin hält nichts davon, als Laie sofort die Suchmaschine anzuwerfen, wenn es irgendwo zwickt. „Die meisten Menschen haben einfach nicht den Hintergrund, die Informationen in nützlich und unnütz einzuordnen, wie das jemand mit einem abgeschlossenen Medizinstudium kann“, sagt der Urologe. Das könne zu zweierlei Arten von Problemen führen.
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