Bisher nur laue Lüftchen
Wie die ZöschingerAnlagen im Jahr 2014 liefen
Schon im vergangenen Jahr lagen die Erträge des Zöschinger Windparks nur bei etwa 80 Prozent dessen, was erwartet wurde. In diesem Jahr, sagt Georg Honold, zeichneten sich bisher noch schlechtere Werte ab. „Wenn es so weitergeht, dann liegen wir bei unter 70 Prozent. Das ist heuer ganz extrem.“ Man müsse ja nur hinausschauen, sagt Honold. „Es ist November und es hängt noch fast das komplette Laub an den Bäumen. Die Herbststürme fehlen.“ Seit 1998 ist Honold mit seiner Firma im Windsektor aktiv. „So einen schlechten September haben wir noch nie gehabt. Aber was willst du machen, ich mache den Wind ja nicht“, sagt er. Auch die anderen Monate waren 2014, blickt man auf die Daten der drei Bürgerwindanlagen der Bürgergenossenschaft Windkraft Dillinger Land eG, bis auf den Mai unterdurchschnittlich. Dass die beiden ersten Jahre des Bürgerwindparks Zöschingen allerdings schlecht gelaufen sind, lässt Honold nicht daran zweifeln, dass Zöschingen ein guter Standort ist. Schließlich habe man dort eineinhalb Jahre lang Messungen durchgeführt, deren Ergebnisse dann mit Langzeitdaten verglichen und ins Verhältnis gesetzt wurden. Und man verzeichne auch in den anderen Regionen, in denen er Windräder betreibt, schlechte Werte. „Es ist in diesem Jahr in ganz Deutschland schlecht. Und in Süddeutschland noch schlechter.“
Dass der Windpark in diesem Jahr doch noch den Soll-Wert erreicht, wird laut Honold schwer. „Da müsste es ab morgen bis Silvester Sturm geben.“ Doch auch zu viel Wind ist nicht immer gut. Beim Sturm im Oktober hat Honold in Zöschingen Geschwindigkeiten von 33 Metern pro Sekunde gemessen. Einige Anlagen hätten sich deshalb abgeschaltet, andere seien durchgelaufen. Eine davon habe dabei in 24 Stunden 56800 Kilowattstunden Strom erzeugt, nur 800 Kilowattstunden weniger als Volllast. „Das ist ein absoluter Spitzenwert.“
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