Der Wille zum Leben
Ein Loch, das Leben spendete
Wie tief wohl der Blick reicht? Hinab in das einst Leben spendende Loch. Hinab, woher das Unerlässlichste überhaupt kommt. Ein Gitter, darauf sich Weggeworfenes sammelt, verhindert, dass der Neugierige hinabfällt, und dass leere Zigarettenschachteln, fettige Papiertüten, zerknüllte Taschentücher oder fleckige Plastikfolien verschwinden; verschwinden zumindest dem Auge, aber denjenigen trotzdem, die sich davon entledigen und diese anderen hinterlassen.
Was würde ohne Gitter von da unten nicht alles hochkommen? – Lebensspendendes wohl nimmer. Um das runde Ziegelmäuerchen laufend, wird man einer Plakette gewahr, darauf zu lesen ist, der Blick hinunter reiche circa neun Meter tief. Wie sähe unser Alltag aus, wenn wir Wasser noch immer neun Meter hochkurbeln müssten? Jedenfalls würden wir sparsamer damit umgehen. Es scheint, als verliere das, was so selbstverständlich zur Verfügung steht, an Wertschätzung. Eine verkehrte Welt: Gold ist nicht einen einzigen Augenblick unerlässlich. Seien wir froh, dass Wasser noch nicht selten genug ist. An der Wand ins Dunkle hinab, dort, wo gerade genug Licht hinab reicht, wächst bescheiden ein Farn. Mit so Wenigem gibt er sich zufrieden; ihm reicht das Unerlässliche. Die Auflösung unseres poetischen Rätsels lesen Sie in der Dienstag-Ausgabe.
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