Beschäftigung: Immer mehr Frauen im Landkreis arbeiten

VonSusanne Herrmann

Im Landkreis haben 57 Prozent aller Frauen im erwerbsfähigen Alter eine Arbeit. Ein gutes Zeichen für die Gleichberechtigung – doch sollte man diese Statistik richtig lesen

Bundesweit sind immer mehr Frauen berufstätig. Deren Beschäftigungsquote hat sich in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten um 9,2 Prozent auf nunmehr 53,7 Prozent gesteigert. Im Landkreis Dillingen ist die Quote noch ein bisschen höher: Hier waren zuletzt 57 Prozent aller Frauen im erwerbsfähigen Alter in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Im Jahr 2000 lag der Anteil noch bei 47,2 Prozent. Damit landet die Region in puncto Frauenquote deutschlandweit aktuell auf Platz 108 von 402 ausgewerteten Städten, Kreisen und Stadtstaaten.

Das ergeben die Zahlen des Regionalatlases, die sich auf sozialversicherungspflichtig Beschäftigte beschränken. Sie sind also nicht gleichzusetzen mit den Erwerbstätigenquoten, die auch Selbstständige, Beamte oder Minijobber umfassen, also all jene, die nicht der Versicherungs- und Beitragspflicht unterliegen. Wenn der Statistiker also von „Beschäftigten“ spricht, meint er Arbeitnehmer, die die Sozialversicherungskassen füllen. Als Grundlage für das erwerbsfähige Alter werden alle Menschen zwischen 15 bis 65 Jahre gewertet. Vollzeitbeschäftigte und Teilzeitbeschäftigte zählen gleichermaßen, ebenso Eltern in Elternzeit, deren Arbeitsverhältnis zum Erhebungszeitpunkt ruht. Die neuesten verfügbaren Zahlen stammen von 2015.

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