Lieder des Widerstandes
Freywolf kommt in die Alte Synagoge
„Andre, die das Land … so sehr nicht liebten, war’n von Anfang an gewillt zu geh’n.“ – Freywolfs Vertonung des Gedichtes von Theodor Kramer zeigt eindrucksvoll die innere Zerrissenheit, in der viele steckten und nicht wussten, ob sie emigrieren sollen. Ob sie Widerstand leisten sollen oder nur die Arme verschränken. Einem, der völlig allein Widerstand leistete, widmete die Gruppe Freywolf aus Georg Elsers Heimatort Königsbronn ihr überzeugendes und empathisches Lied „Schorsch, was machsch’?“. Als Georg Elser im November 1938 endgültig seinen Entschluss fasste, das Attentat auf Adolf Hitler in die Tat umzusetzen, brannten nicht nur in Deutschland die Synagogen.
Widerstand, Emigration, Zaudern und Gaffen: Menschliche Verhaltensweisen, die bis heute aktuell sind. Widerstand von 1933 bis heute – die Musiker von Freywolf, die am Sonntag, 9. April, in die Alte Synagoge nach Binswangen kommen, beweisen mit diesem Programm einmal mehr ihre Vielseitigkeit. Ihre Neuinterpretationen von jiddischen und deutschen Widerstandsliedern sowie eigene Kompositionen stehen dabei im Mittelpunkt. Engelbert Frey (Gesang), Martin Sandel (Saxofon, Querflöte) und Hartmut Schmitt-Wolf (Gitarre) geben diesen Liedern mit ausdrucksstarker Stimme, interessanten Akkordfolgen und Improvisationen ein neues Gesicht. Der Heidenheimer Schauspieler Klaus-Peter Preußger trägt dazu Gedichte und Prosatexte bei, die ebenfalls den Widerstand thematisieren. Sie reichen von Tucholsky über Fink bis Grass. (pm)
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