Peterswörther wollen keine „Mauer“
Eine Überführung soll den Bahnübergang sicherer machen. Dagegen machen die Bürger jetzt mobil und führen mehrere Argumente ins Feld.
Seit Jahren leben die Peterswörther mit den Wolken aus dem Kernkraftwerk Gundremmingen, die die Sonne verdunkeln. Und jetzt, wo die bald Geschichte sein sollen, da soll im Westen des Ortes eine Bahnüberführung entstehen. Mit einem neun Meter hohen Damm. Das, sagt Georg Wiedenmann, wollen die Bürger einfach nicht hinnehmen. „Das ist ein Schildbürgerstreich, dann ist es in der Siedlung in Zukunft um vier schon dunkel“, sagt der Stadtrat klar.
Um gegen diesen „Schildbürgerstreich“ mobil zu machen, haben die Peterswörther jetzt eine Tafel in der Nähe des Bahndamms aufgestellt. „Überführung nie“, steht darauf. Kerstin Blei vom Peterswörther Sprachrohr hat mit an dem Aufsteller gearbeitet. Doch damit soll es nicht genug sein. Auch eine Unterschriftenaktion gegen die geplante Bahnüberführung ist schon in Vorbereitung: „Wir wollen damit der Stadt zeigen, dass viele Peterswörther der Meinung sind: So etwas geht einfach nicht.“ Grund für die starke Ablehnung sei vor allem der Straßen-Damm, unter dem in der derzeit favorisierten Planungsvariante die Bahnstrecke, aber auch die Straße zum Sportheim und hinein nach Peterswörth hindurchgeführt würden. Weil der Verkehr dann viel höher fließt, befürchten die Peterswörther eine stärkere Lärmbelastung. „Und wenn sie dann auf den neun Meter hohen Damm noch einen Lärmschutz machen, dann gucken wir gegen eine Mauer.“ Das ist auch einer der Punkte, die Georg Wiedenmann stören. „Wir sind mitten im Donautal. Da ist alles flach. Dieser ’Berg von Peterswörth‘ passt nicht in die Landschaft.“ Auch er befürchtet, dass man den Verkehr von der Kreisstraße zwischen Peterswörth und Offingen dann noch stärker hören könnte. „Bei jedem Konzert haben Sie eine Bühne, auf der dann noch Lautsprecher aufgestellt sind, die den Schall gut verteilen. Das Problem haben wir dann auch.“ Verstärkt werde das Ganze noch durch den Wind, der meistens aus Westen komme.
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