Ruine unter Denkmalschutz
Eine Renovierung würde Benedikt Waizmann rund 800000 Euro kosten
160 Jahre steht das alte, verlassene Wohnhaus am Ortsrand von Blindheim, und wenn es nach Helmut Waizmann geht, keinen Tag länger. Seit 13 Jahren gehört seiner Familie die Simonsmühle und jeden Tag wird der Familie das Gebäude lästiger. Die Mauern verfallen, das Dach bricht ein und die Fenster haben schon lange kein Glas mehr gesehen. Doch Helmut Waizmann und sein Sohn Benedikt kämpfen gegen Windmühlen, denn abreißen dürfen sie das denkmalgeschützte Haus auf keinen Fall. Jetzt wollen die Waizmanns die Reißleine ziehen und das Gebäude dem Förderverein der Simonsmühle schenken. 1999 hat Helmut Waizmann das Gebäude in Blindheim geerbt. Der alte Besitzer hatte vor seinem Tod schon im Gartenhaus gewohnt, denn der Zustand des alten Mühlenhauses war erbärmlich, wie Waizmann betont. Noch im selben Jahr habe er den Abriss des Hauses beantragt. Doch es kam anders: Das Haus wurde unter Denkmalschutz gestellt. „Es wäre gut, wenn mal einer käme und schauen würde, was hier noch erhaltenswürdig ist“, wettert der 57-Jährige. „Das Gebäude ruiniert meine Familie, wenn man ständig alles ausbessern muss. Das ist doch nicht der Sinn von Denkmalschutz“, ergänzt er erbost.
Vandalen brechen immer wieder die vernagelten Fenster und Türen auf. Sollte etwas passieren, wäre die Eigentümerfamilie für den Unfall verantwortlich.
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