Wenn die Puppenspieler Urlaub machen
Sonst lassen sie die Marionetten tanzen, jetzt spannen sie in Gundelfingen aus. Am Sonntag gibt es ein Konzert
Das Jahr über lassen sie in allen Regionen Deutschlands die Puppen tanzen. Doch im August treffen sich die Marionettentheaterspieler aus ganz Deutschland schon seit mindestens zehn Jahren mit ihren Wohnwagen auf dem Gundelfinger Sägplatz, um miteinander ins Gespräch zu kommen und die Seele baumeln zu lassen. Einer von ihnen ist Gino Krause. Er kommt ursprünglich aus Essen, ist sechs Monte im Jahr mit seinem Marionettentheater, das auch 100 Jahre alte Puppen umfasst, unterwegs. In den Wintermonaten ist er zu Hause in seiner Heimatstadt. Und im Sommer, ja im Sommer geht es seit Jahren nach Gundelfingen. Knapp 100 Menschen, schätzt Krause, haben sich auch in diesem Jahr wieder auf dem Sägplatz getroffen. Sie alle sind Baptisten. In einem kleinen Zelt, das schon von außen mit einem Kreuz gekennzeichnet ist, findet jeden Abend ein Gebetskreis statt. Daneben gibt es Bibelstunden und natürlich auch Gottesdienste. Am Sonntag kommt extra ein amerikanischer Priester. Der tauft dann vier der Urlauber gleich in der Brenz nebenan.
Nicht überall, sagt Gino Krause, reagierten die Menschen so freundlich, wenn sich eine derart große Gruppe mit Wohnwagen auf einem Platz in der Stadt trifft. „Aber wir sind von der Gemeinde immer super aufgenommen worden. Deswegen freuen wir uns jedes Mal, wenn wir hier sind.“ Das tut auch Marionettenspieler Tommy Pittman, der eigentlich aus Ramstein kommt. Am meisten freut er sich beim alljährlichen Besuch in der Gärtnerstadt immer auf eines: die Leberkässemmeln. „Und auf die Leute. Denn die sind in Bayern einfach alle so freundlich“, sagt er.
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