Wo sind im Landkreis soziale Brennpunkte?
Ein Vergleich über die Kommunen wurde im Kreistag vorgestellt
In allen Gemeinden im Landkreis Dillingen ist die Nachfrage nach erzieherischen Hilfen oder Eingliederungshilfen gestiegen. Vielleicht gibt es mehr Alleinerziehende? Und was verrät der sogenannten Jugendhilfeindex? Unter anderem diese Information geht aus der Sozialraumanalyse hervor. Natalie Stanczak vom Institut für Sozialplanung, Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitsforschung und Statistik (SAGS) stellte dem Kreistag in seiner jüngsten Sitzung die inzwischen zweite Fortschreibung dieser Analyse vor.
Insgesamt werden demnach im gesamten Landkreis Dillingen 328 erzieherische Hilfen angeboten, das sind 2,2 pro 100 Kinder/Jugendliche. Teilindikatoren für erzieherische Hilfen der Eingliederungshilfen sind zum Beispiel Vollzeitpflege, Heimerziehung, Heilpädagogische Tagesstätten, Sozialpädagogische Familienhilfe oder Erziehungsbeistandschaften. Das Institut hat einen Jugendhilfeindex für den ganzen Landkreis entwickelt. Der Gesamtschnitt liegt bei 86,4. „Das ist deutlich besser als im bayernweiten Vergleich“, sagte Natalie Stanczak. Manche Kommunen haben sich seit der ersten Erhebung von 2008 bis 2010 verbessert, andere verschlechtert. „Ganz wichtig ist die Analyse, um zu sehen, wo die Gemeinden stehen“, erklärte Kreisrätin Susanne Ahle (FW). Als Vorsitzende des Unterausschusses Jugendhilfeplanung hat sie zwei Jahre lang an der Fortschreibung der Zahlen mitgearbeitet. Deswegen weiß sie: In kleinen Gemeinden ist der Jugendhilfeindex gestiegen, in den Städten, die 2010 noch über dem bayernweiten Durchschnitt lagen, ist er dagegen gesunken. „Ich denke, der entscheidende Faktor für die Verbesserungen der Städte war die Installation einer hauptamtlichen Jugendarbeit“, sagte Susanne Ahle. Deswegen sollten auch Gemeinden sich dies zum Ziel machen, schlug die Kreisrätin vor.
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