Umbruch: Abschied vom Fasching – was wird aus dem FCR?

VonBarbara Würmseher

Simone Schmid hört nach sieben Jahren als Präsidentin auf. Im Mai wird es ein verjüngtes Führungs-Team geben

Es wird kein leichter Abschied sein: Wenn Simone Schmid bei der Mitgliederversammlung des Faschingsclubs Rain im Mai die Narrenkappe an den Nagel hängt, dann werden sicher ein paar Tränen fließen. Man muss kein Hellseher sein, um das zu prophezeien. Schon bei ihren letzten Bunten Abenden im Januar wurde die Präsidentin das eine oder andere Mal von Rührung übermannt. Es fällt ihr schwer, nach sieben Jahren an der Vereinsspitze „Adieu“ zu sagen. Nach dem legendären Paul Schumann, der 17 Jahre lang der Kopf des FCR war, ist sie dessen längstgediente Präsidentin. Aber sie hat ihren Rücktritt schon vor einem Jahr angekündigt und an dieser Entscheidung ist auch nicht zu rütteln.

„Ich hab meiner Familie in den vergangenen sieben Jahren als Präsidentin viel abverlangt“, begründet Simone Schmid ihren Entschluss. „Der zeitliche Aufwand war immens – ich war ja auch viel für den Fasching unterwegs – und wenn wir Sitzungen bei uns zu Hause abgehalten haben, hatten meine Kinder immer Wohnzimmerverbot.“ Da galt es, ein Motto festzulegen, Musik auszusuchen, Kostüme zu kreieren, den Verein zu verwalten, Veranstaltungen zu organisieren, sämtliche Auflagen zu kennen und umzusetzen und überhaupt immer und überall im Bilde zu sein, was den FCR betraf. „Da muss die Familie oft hintan stehen.“

Donauwörth Barbara Würmseher