Grenzebach stellt Flugsimulator vor
Maschinenbauunternehmen präsentiert neues Produkt. Es ist das weltweit Erste seiner Art
Ein Triebwerksausfall über den schneebedeckten Pyrenäen? Kommt auf Knopfdruck. Orkanartige Böen beim Landeanflug auf Frankfurt am Main? Kein Problem. Möglich macht diese Szenarien der Grenzebach FlightSim: ein roboterbasierter Flugsimulator für die Flugzeugmuster Diamond DA 40 und DA 42. Dieser wurde nun vom Hamlarer Unternehmen Grenzebach offiziell vorgestellt.
Das Gerät ist das erste seiner Art, so Projektleiter Olaf Gühring. Bisher wurden Flüge überwiegend auf Simulatoren nachgestellt, die auf einer hydraulisch betriebenen Plattform – auch Hexapod genannt – montiert waren. „Der Grenzebach FlightSim ist weltweit der erste auf Roboter basierte Flugsimulator, der echtes Fliegen eins zu eins simulieren kann“, so Gühring, der selbst ausgebildeter Pilot ist.
Im Juli 2010 startete Grenzebach das Projekt in Hamlar. Zunächst wurden von der österreichischen Firma Diamond Aircraft original Flugzeugzellen gekauft und an einen vom Augsburger Unternehmen Kuka zur Verfügung gestellten Roboter montiert.
Dieser Arbeitsschritt klinge einfach, so Gühring, „war jedoch einer der schwierigsten“. Anschließend wurde ein Visualisierungskonzept entwickelt, das auf Google Earth, Satelliten- und Luftaufnahmen sowie der neuen Beamergeneration von Epson beruht. Eine weltweite Bilddatenbank steht so zur Verfügung. Insgesamt beträgt die Visualisierungsfläche 155 Quadratmeter, bei einer Baugenauigkeit von einem Millimeter.
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