Urlaubsgrüße an den Einbrecher
Die Polizei warnt vor sorglosem Umgang mit persönlichen Informationen in sozialen Netzwerken. Gerade dann, wenn man für längere Zeit verreist.
Freud und Leid, geteilt mit Hunderten „Freunden“ – was geben manche nicht alles auf sozialen Netzwerken im Internet von sich preis: „Der neue Fernseher ist da! 75-Zoll-Flachbildschirm mit allem Schnickschnack. Jetzt kann die WM kommen“, teilt ein junger Mann der Netzgemeinde mit. Und stellt noch ein Bild von dem mächtigen Gerät dazu. Kurze Zeit später ein Bild mit der Nachricht: „Endlich Urlaub. Zwei Wochen Toskana, das Ferienhaus ist sensationell.“ Und zwei Wochen später: „Schöne Bescherung. Einbrecher waren in unserer Wohnung, während wir im Urlaub waren. Nagelneuer Fernseher weg, Stereoanlage weg. Familienschmuck und Silberbesteck, alles weg...“
Wer jetzt ins Grübeln kommt, ob die ersten beiden Nachrichten nicht vielleicht direkt etwas mit der dritten zu tun haben, liegt nicht falsch. Wer an die große Internet-Glocke hängt, welche Schätze er im Haus hat und wann sie unbewacht sind, braucht sich nicht wundern, wenn Einbrecher diese Informationen nutzen. Bei Hunderten Freunden in sozialen Netzwerken kann leicht ein falscher darunter sein. Mit Online-Adressbüchern kann ein ungebetener Lesegast zudem den Wohnort fast jeder Person herausfinden. Und frei im Netz verfügbare Satellitenbilder verraten den Gaunern, ob hinter dem Haus ein unbeobachteter Zugang vorhanden ist.
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