Der TSV Aindling steht unter Schock
Der TSV Aindling steht unter Schock: Am Mittwoch durchsuchten Zoll- und Steuerfahnder die Geschäftsstelle und neun Wohnungen. Der Vorwurf ist alles andere als eine Bagatelle.
Vereinsfunktionäre, Spieler und Trainer des Fußball-Bayernligisten TSV Aindling stehen unter Schock. Am Mittwoch wurden die Geschäftsstelle und die Privatwohnungen von neun Funktionären des Vereins von Zoll und Steuerfahndung untersucht und Unterlagen und Datenträger beschlagnahmt.
Vorwurf: Veruntreuung von Arbeitsentgelten
Die Staatsanwaltschaft Augsburg bestätigte am Freitagnachmittag entsprechende Informationen der Friedberger Allgemeinen über die Razzia. Der Vorwurf: Verdacht auf Beihilfe zur Vorenthaltung und Veruntreuung von Arbeitsentgelten. Der Verein, beziehungsweise aktuelle oder frühere Vorstandsmitglieder, sollen sozialversicherungspflichtige Abgaben dem Fiskus vorenthalten oder in Unkenntnis darüber gelassen haben.
Steuerrechtlich nicht einwandfrei
Es geht dabei vornehmlich um die Bayernligakicker, die für ihr Engagement beim TSV honoriert wurden. Laut Verdacht geschah dies steuerrechtlich nicht einwandfrei. Kein Bagatelldelikt. Für ein solches Vergehen drohen den verantwortenden Personen Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren oder hohe Geldstrafen.
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