So klingt der Frühling in Merching
Beim Konzert des Musikvereins gibt es ein freudiges Wiedersehen mit einem bekannten Gesicht
Der Merchinger Musikverein hätte es nicht passender treffen können: blauer Himmel, Sonnenstrahlen und milde Temperaturen. Mit einem facettenreichen Programm des Vereins ging der erste frühlingshafte Tag in diesem Kalenderjahr zu Ende.
Seit der Gründung des Orchesters 2001 gehört es zu dessen Tradition, das Frühjahr am Abend vor dem Palmsonntag willkommen zu heißen. Wieder einmal haben es sich die Musiker rund um die Vorsitzende Theresa Merkl nicht nehmen lassen, die Saison mit ihrem bunten Programm einzuläuten. Nachdem im letzten Jahr zum 15-jährigen Bestehen des Vereins ein Konzert im Sommer gespielt worden war, ist man in diesem Jahr wieder zum Altbewährten zurückgekehrt. So kam am Abend vor dem Palmsonntag eine Vielzahl an Zuhörern in die örtliche Mehrzweckhalle. Nicht nur das Datum des Konzerts war traditionsreich, auch die Leitung des Orchesters wurde von einem altbekannten Gesicht übernommen. Bis vor Kurzem fehlte dem Verein der Dirigent, deshalb sprang kurzfristig der Gründungsdirigent Andreas Pimpl ein. Von 2001 bis 2009 begleitete er die Musiker. Nun startete er nach acht Jahren Pause mit viel Elan und Freude in die Planungen des Konzerts. Seit letztem Weihnachten steckte er in den Vorbereitungen. Das Ergebnis konnte sich sehen und vor allem hören lassen. Die Besucher bekamen eine bunte Vielfalt geboten, von absoluten Klassikern wie dem Florentiner Marsch bis hin zu modernen Stücken aus der „Herr der Ringe“- Filmreihe. Dabei führte Pimpl charmant und mit vielen witzigen Anekdoten durch den Abend. Von geschichtlichen Hintergründen bis zu Bedeutungen der Lieder beeindruckte der Dirigent mit spannenden Informationen und brachte das Publikum zum Schmunzeln. Der Höhepunkt des zweistündigen Konzerts war die Zusammenstellung von Werken Giuseppe Verdis. Die Musiker zeigten ihr Können und verzauberten das Publikum mit Höchstleistungen während des Stückes, das laut Pimpl ein pures Feuerwerk der Gefühle ist. Nach der kurzen Pause ging es von den älteren Klassikern über zu den moderneren Stücken aus dem 20. und 21. Jahrhundert, wie „Barcelona“ von Freddie Mercury. Viele Zuschauer freuten sich, dass Pimpl mit seiner witzigen und offenen Art den Abend angenehm gestaltete. Merkl räumte ein: „Ohne ihn hätten wir wahrscheinlich das Konzert nicht meistern können.“ (lest)
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