Vom Krankenhaus zur modernen Praxisclinic
Vor zehn Jahren wurde in Mering die Arbeit in einer Baustelle aufgenommen. Die Menschen suchten Hilfe
Das Ende des Meringer Krankenhauses und der Aufbau des Gesundheits- und Sozialzentrums bedeuteten einen kräftigen Umbruch in der Marktgemeinde. Die Versorgung der Bevölkerung sollte erhalten bleiben und man suchte Unternehmer im Gesundheitsbereich, die das sicherstellen sollten. Man fand sie nach und nach. Die Pioniere im neuen Zentrum, Dr. Arian Derakhchan, Dr. Christian Möckl und Dr. Thomas Schönweiß wagten den Sprung ins kalte Wasser und eröffneten die Praxisclinic. Genau zehn Jahre ist es nun her, dass die Chirurgen, Unfallchirurgen und Orthopäden den ersten Ersatzbaustein des Krankenhauses in Betrieb nahmen.
Dabei ging damals alles schneller als erwartet, viel schneller. Das Kreiskrankenhaus Mering war seit Jahrzehnten eine Institution und die Meringer wollten ihr Krankenhaus nicht hergeben. Es hagelte um die Jahrtausendwende von allen Seiten Proteste, sogar ein Förderverein wurde gegründet. Es half alles nichts, die Politik hatte nur das Defizit im Auge. Der Kreistag beschloss 1997, das Meringer Krankenhaus binnen zehn Jahren „aus der Akutversorgung herauszunehmen“, was im Klartext die Schließung bedeutete. Fünf Jahre später war der damals neu gewählte Landrat Christian Knauer der Meinung, dass das Meringer Haus nicht bis in das Jahr 2007 zu halten sei. Die Defizite der Kliniken an der Paar hatten sich 2002 auf über vier Millionen Euro summiert und für das Folgejahr rechnete er mit einer noch höheren Summe. Dazu kam, dass der Meringer chirurgische Chefarzt Dr. Peter Ulbrich 2004 in den Ruhestand gehen sollte. „Es war unrealistisch, noch einen Nachfolger zu finden“, sagte Knauer. Mitte 2003 kam das Aus für die Chirurgie, am 1. Januar 2004 war das Meringer Krankenhaus dann endgültig Geschichte. „Ein bitteres Kapitel geht zu Ende“, sagte Merings Bürgermeister Hans-Dieter Kandler damals, aber es sei nun eben so.
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