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Reisebericht
10.03.2017

Madeira, die Trauminsel für wetterfeste Golfer

Der Serra-Kurs der 27-Loch-Anlage Santo da Serra ist dem Gebirge zugewandt und weist eine ganz andere Charakteristik auf das die Löcher zum Meer.
Foto: Thomas Goßner

Wenn es in den Bergen regnet, scheint in Funchal die Sonne. Das Klima auf Madeira ist eine Herausforderung. Doch Ausblicke auf den Atlantik entschädigen für manches.

So viel also zu den Verheißungen der Tourismusbranche. Von ewigem Frühling auf Madeira war die Rede, von Sonne, 20 Grad und leichtem Wind. Und jetzt jagen die Nebelfetzen auf Kopfkissenhöhe am Hotelzimmer im Bergdorf Santo da Serra vorbei, trommeln die Regentropfen auf Kastanie, Lorbeerbaum und Hortensie herab. Golf? Selbst eingeschworene Fans dieser Sportart schaudert es bei dem Gedanken, jetzt auf den Platz zu gehen. Doch Senhora Inês von der Rezeption weiß einen Rat: „Fahren Sie nach Funchal! Dort scheint die Sonne!“ Und tatsächlich, nur wenige Kilometer entfernt strahlen im Palheiro Golf Club das blaue Meer und der Himmel um die Wette.

Klimatische Gegensätze auf der Insel Madeira

Madeira ist eine Insel der klimatischen Gegensätze. Vor der marokkanischen Küste im Atlantik gelegen, ragen die Berge über 1800 Meter hoch auf. Das Gebirge wirkt als Wetterscheide und schirmt den trockenen, milden Süden von den Regenwolken ab, die von Norden her über das Meer heranziehen. Die portugiesischen Siedler machten sich diese Unterschiede zunutze, indem sie das Wasser aus dem Norden in ausgeklügelten Bewässerungssystemen nach Süden leiteten und so eine üppige Vegetation ermöglichten. Strelitzie, Calla und Weihnachtsstern: Was zu Hause in Deutschland am besten im Treibhaus gedeiht, wächst hier wild am Straßenrand.

Ideale Verhältnisse auch für Golfplätze – sollte man jedenfalls meinen. Dennoch gibt es nur zwei Anlagen auf der Hauptinsel und eine weitere auf der Nachbarinsel Porto Santo. Und das hat seine Gründe. Neben der Hafenpromenade in der Hauptstadt Funchal ist der ein Stück weit östlich gelegene Flughafen Santa Catarina der einzige ebene Flecken auf der 471 Quadratkilometer großen gebirgigen Insel. Wobei einschränkend dazu gesagt werden muss, dass beide künstlich sind. Im Falle des Flughafens war sogar ein aufwendiges Stelzenbauwerk mit tief im Meeresboden verankerten Pfeilern notwendig, um eine Landebahn für moderne Urlaubsflieger zu schaffen.

Links oder rechts vorbei an der Zeder zum Grün? Am letzten Loch des Palheiro Golf Club sollte man sich entscheiden können, sonst ist der Score schnell verhagelt.
Foto: Thomas Goßner

Viele geeignete Stellen für Fairways gibt es also auf Madeira nicht. Wer die Plätze Santo da Serra und Palheiro spielen will, muss einige Höhenmeter zurücklegen. Schon die Fahrt dorthin ist wie ein Trip in der Achterbahn, bei der sich die Beifahrerin starren Blicks an den Türgriff klammert. Das Motörchen des gemieteten Kleinwagens jault in den höchsten Tönen, als wir auf kurvenreichen Straßen durchs Hinterland kutschieren. Mehr als den zweiten Gang braucht man erst gar nicht einzulegen, denn gleich hinter der nächsten Biegung geht es wieder steil bergauf und anschließend wieder ebenso steil hinunter. Die enge Straße zum Palheiro Golf Club, 500 Meter hoch über Funchal gelegen, schaffen wir gerade so im ersten Gang.

Ein Golfplatz zwischen Pinien und Eukalyptusbäumen

Der Golfplatz selbst ist noch relativ jung und feiert 2017 erst sein 25-jähriges Bestehen. Die Spielbahnen führen jedoch über das Gelände eines 200 Jahre alten Landgutes mit duftenden Pinien und silbern glänzenden Eukalyptusbäumen. Der Platz zählt nach Einschätzung des britischen Fachmagazins Golf World zu den 100 schönsten in Europa, nach unserer Erfahrung allerdings auch zu den schwereren: Das beständige Auf und Ab, strategisch platzierte Bunker und ondulierte Grüns fordern bei wechselndem Pflegezustand Spieler aller Handicapklassen.

Vom Golfclub Santo da Serra reicht der Blick über den Atlantik bis zu den benachbarten Ilhas Desertas.
Foto: Thomas Goßner

An der 18 entschädigt der Blick für alle Mühen, die die Runde mit dem Ziehtrolley auf dem 5859 Meter langen Platz gekostet hat. Allzu sehr sollte man sich jedoch nicht von der windzerzausten Zeder in Bann schlagen lassen, die kurz vor dem Grün mitten am Fairway steht. Links vorbei zur Fahne oder rechts? Eine kurze Unentschlossenheit genügt, dass die Kugel genau vor dem Stamm landet und es den Score zu guter Letzt noch verhagelt.

Eine Handicap-Begrenzung für die Spieler gibt es nicht

Gut, dass uns Palheiro-Clubsekretärin Patricia zu einer frühen Startzeit geraten hat. Wer nach zehn Uhr kommt, steht am ersten Abschlag bereits in der Schlange und sollte viel Geduld für die Vorflights aufbringen. Trotz stolzer Greenfee- und Buggypreise ist der Andrang groß, eine Handicap-Begrenzung für die Spieler gibt es nicht. Entsprechend lang kann sich die Runde ziehen.

Wir haben derweil das Glück, bereits auf der Terrasse des Clubhauses zu sitzen und den Ausblick auf das Meer und die Kreuzfahrtschiffe im Hafen von Funchal zu genießen. Ganz im Westen der Stadt erhebt sich die gewaltigste Steilküste Europas, deren Wände 600 Meter senkrecht ins Meer stürzen. Davor schmiegt sich das legendäre Grandhotel Reid’s Palace an die Felsen, von dem noch die Rede sein wird.

Auch im Winter kaum Regen

Selbst im Winter, der niederschlagreichsten Zeit auf der Insel, gibt es nicht mehr als acht oder neun Regentage im Monat. Am nächsten Morgen haben sich denn auch die Regenwolken über Santo da Serra verzogen. Der sandige rote Boden ist bereits abgetrocknet, als wir am Abschlag stehen. Hoch über der Bucht von Machico, wo einst die ersten portugiesischen Seefahrer landeten, flogen bereits in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Bälle. 1991 wurde der Platz von Altmeister Robert Trent Jones senior umgestaltet und auf 27 Löcher erweitert. Die Spieler der PGA European Tour geben sich hier jedes Jahr bei der Madeira Island Open ein Stelldichein.

Die drei Neun-Loch-Kurse Machico, Desertas und Serra lassen sich in beliebiger Reihenfolge kombinieren, sodass selbst zu Stoßzeiten ein entspannter Spielbetrieb möglich ist. Während der Serra-Kurs vom Meer abgewandt und relativ flach in Richtung Gebirge führt, bieten Machico und Desertas, die sich vom Clubhaus hinab Richtung Atlantik ziehen, einen atemberaubenden Blick auf Klippen, Landzungen und vorgelagerte Inseln.

Nicht minder zerklüftet sind teilweise die Fairways. Schon Loch zwei von Machico verlangt einen 200-Meter-Drive über eine tiefe Schlucht. An der Drei bewahrt nur ein präziser zweiter Schlag vor dem dichten Rough auf beiden Seiten des Doglegs, das genau zum Knick hin immer enger wird. An der Vier scheinen nur die Bunker hinter dem Grün den Ball davon abzuhalten, direkt ins Meer zu rollen.

Ab der Fünf schließlich gilt die alte Regel: Wer hinab spielt, muss auch wieder hinauf. Lange Bahnen, knackige Anstiege und schwer einsehbare Grüns bringen auch bergerprobte Golfer ins Schnaufen. Gut, dass zum Halfway Zeit für eine Tasse Kaffee im Clubhaus bleibt, bevor es mit den neun Löchern des Desertas-Kurses weitergeht. Als anderntags Serra und dann Machico gemeistert sind, herrscht im Flight das Gefühl, sich eine Belohnung verdient zu haben.

Kombination aus einheimischer Küche und internationalen Einflüssen

Die soll es am Abend in Funchal geben. Das bereits erwähnte Reid’s Palace bietet mit dem nach dem Hotelgründer William Reid benannten Restaurant eine der ersten Feinschmeckeradressen der Insel. Luís Pestana hat sich im „William“ mit einer Kombination aus einheimischer Küche und internationalen Einflüssen eben den ersten Michelin-Stern erkocht.

Im „William“ wissen wir nicht, was uns mehr beeindruckt: der Blick auf die Lichter der Stadt, die an den steilen Hängen herumklettert, der perfekte Service oder das Menü, das uns Küchenchef Pestana servieren lässt. Jakobsmuscheln mit Linsen und Sesam, Brunnenkressesüppchen mit Taschenkrebsen und Kaviar, konfiertes Spanferkel mit Tomaten-Chutney und Passionsfrucht sowie eine Crème brûlée mit Pistazien und Rhabarbersorbet. Ein kulinarisches Hole-in-one.

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