Als Anfängerin an den Schafkopf-Stammtisch
Unsere Volontärin spielt nie Karten. Mit null Erfahrung wagt sie sich ausgerechnet an das Bayerischste aller Spiele.
Fritz Müller schielt auf die acht Karten in seiner linken Hand. Mit der rechten zieht er eine. Seine Faust saust nach unten auf den hellen Holztisch. Es knallt. Ich zucke zusammen. Der Gras-König fliegt in die Tischmitte. Auf die Gras-Neun. „Wenn man die Farbe hat, muss man sie anspielen“, sagt er, ohne mich anzusehen. Ich nicke und versuche, mir alles zu merken. Schließlich wird Fritz gleich seinen Platz auf der Holzbank räumen, damit ich gegen seine Freunde spielen kann. Ich. Schafkopf. Ich wusste nicht einmal, dass der Name des Spiels gar nichts mit einem Schaf zu tun hat.
Aber ich bin ja hier, um zu lernen. Fritz Müller hat mich zu seiner wöchentlichen Schafkopfrunde in das Gasthaus Stern nach Kötz eingeladen. Jeden Dienstag trifft er sich mit Reinhard Schwehr, Engelbert Schwegler und Heinz Augustin. Dann spielen sie von 14 bis 17 Uhr, „Punkt 17 Uhr“, betont Fritz. Immer in der gleichen Besetzung. Sie kommen alle aus Kötz, nur der Reinhard nicht, „der isch a Ausländer aus Kissadorf“, sagt Fritz und lacht.
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