Der Vulkan brodelt weiter
Konstantin Wecker kämpft mit „Wut und Zärtlichkeit“ gegen Duckmäusertum, Dummheit, Gleichgültigkeit und Gier. Das Günzburger Publikum schmilzt dahin
Günzburg Rückblickend möchte einen die Verzweiflung packen. Hellsichtige Literaten wie Erich Kästner oder Bert Brecht hatten das Unheil kommen sehen. Vor 80 und mehr Jahren schrieben sie in ihren Gedichten gegen Spießer und Spekulanten an, gegen Gier und Gewalt, gegen Rüstungslobbyisten und Kriegstreiber, gegen Rassisten, Rechtsradikale und Volksverdummer. Gehört wurden sie kaum. Im Gegenteil: die Schafe hatten ihre Metzger sogar noch im Untergang bewundert.
Kästners und Brechts Gedichte sind aktuell wie eh und je. Ähnlich wie die frühen, fast 40 Jahre alten Lieder von Konstantin Wecker. Noch immer treiben Rassisten und Antisemiten ihr Unwesen, Neonazis können jahrelang und unbehelligt morden, Spekulanten und Geldhaie führen ganze Volkswirtschaften an den Abgrund. Oberflächlichkeit und Volksverdummung haben Hochkonjunktur. Verzweifelt ist Wecker, der einige Gedichte von Brecht, Kästner und Rilke vertont hat, dennoch nicht. Aber er ist noch immer wütend und kämpferisch. Und dabei lyrisch, romantisch und zärtlich.
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