Günzburg: Ein Blick hinter und unter die Kulissen

VonStephanie Lorenz

Besucher dürfen bei einer Backstage-Tour die Fahrgeschäfte aus nächster Nähe betrachten und Schaustellern ihre Fragen stellen. Wie viel zum Beispiel wiegt der Break Dance?

Sie ist das erste Mal wieder Autoscooter gefahren nach 40 Jahren, sagt Maria Filippini und ihre Augen leuchten. „Das ist, wie wenn man zurückversetzt worden wäre in die Jugend.“ Die Backstage-Tour, die die Stadtverwaltung nach dem Erfolg im vergangenen Jahr am Donnerstag wiederholt hat, findet sie super. Mit weiteren Lesern unserer Zeitung und den Hörern eines Radiosenders hatte sie einen Blick hinter die Kulissen gewonnen. Wann hat man schon einmal die Gelegenheit, Fahrgeschäfte auch von unten zu sehen und Schaustellern alle möglichen Fragen zu stellen?

Auch den anderen gefällt’s. Es sei sehr interessant, zu erfahren, welcher Aufwand hinter dem Vergnügen stecke, sagt ein anderer Leser. Für den Aufbau des Break Dance zum Beispiel braucht man zweieinhalb bis drei Tage, erfahren die Besucher, als ihnen ein Mitarbeiter einen Blick unter das Fahrgeschäft gewährt. Allein der Mittelbau hat ein Gewicht von 40 Tonnen. Das ganze Fahrgeschäft wiegt 60 Tonnen. Wie viel so eine Anlage kostet, will ein Teilnehmer wissen. „Wenn man sie jetzt neu kaufen würde, würde die Anlage zwölf Millionen Euro kosten“, erklärt der Schausteller. Er habe den Break Dance vor Jahren gebraucht erworben. Dass der Kick die Beschleunigung und nicht die Geschwindigkeit ist, davon können sich die Gäste danach überzeugen.

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