Eine Messe wie anno 1523 zum Historischen Fest
Viele Gläubige kommen auch im passenden Gewand zu einem besonderen Gottesdienst in die evangelische Kirche in Burgau.
Solch eine Messe hat Pfarrer Peter Gürth schon immer einmal feiern wollen. Als er in Heidelberg studierte, widmete er sich während eines Proseminars in einer Arbeit der „Form und Ordenung der Evangelischen deutschen Messe, wie sie zu Worms gehalten wird“. Das Historische Fest im Lutherjahr ist die Gelegenheit für den Geistlichen, dieses „heilige Spiel, das kein Theater ist“, so betont er, Wirklichkeit werden zu lassen. Der Gottesdienst wie im Jahr 1523 erinnert sehr stark an heutige (katholische) Messen, bloß die Sprache ist anders und der Pfarrer trägt nicht schwarz, sondern weiß.
In nordischen Ländern, die als Ganzes evangelisch wurden, ist diese Farbe für den Pfarrer auch heute normal, erklärt Gürth nachher. In Deutschland grenzten sich Protestanten und Katholiken jedoch auch durch ihre Kleidung zunehmend voneinander ab. Die Musik kommt an diesem Sonntagmorgen nicht nur von der Orgel, sondern auch von der liturgischen Schola der Gemeinde. Sie beteiligt sich regelmäßig an Gottesdiensten, dieses Mal in Form der Burgauer Kurrende. Die Kurrende waren Lateinschüler und Studenten, die durch die Straßen zogen, geistliche Lieder sangen und so bei den Zuhörern Geld für ihr Studium sammelten.
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