Einheitliche Regelung bei Spielhallen
Härteres Vorgehen? Günzburg will erst mit Regierung sprechen.
Die Stadt Günzburg sieht die Ausweitung der Sperrzeit in Spielhallen positiv. „Dass die Zeiten reduziert werden, ist eine Möglichkeit, gegen die Spielsucht vorzugehen. Jene, die auffällig sind, haben jetzt nicht mehr die Gelegenheit, sich 23 Stunden am Stück in einer Spielhalle aufzuhalten“, sagte Sabrina Schmidt, Sprecherin der Stadt. Ob Öffnungszeiten noch weiter reduziert werden, ist offen. Dazu soll es Ende September gemeinsame Gespräche mit der Regierung von Schwaben geben, so die Rathaussprecherin.
Den Weg frei macht eine neue gesetzliche Regelung, die seit Anfang Juli in Kraft ist. Das neue bayerische Gesetz zum Glücksspielstaatsvertrag sieht vor, dass in Bayern Spielhallen generell zwischen 3 und 6 Uhr schließen müssen. Allerdings können die Kommunen noch eins draufsatteln. Eine Schließung zwischen 6 und 9 Uhr wäre eine weitere Möglichkeit. Eine endgültige Entscheidung, bevor sie dem Stadtrat einen Beschluss vorlegt, will die Verwaltung aber erst im Herbst nach dem Gespräch mit der Regierung von Schwaben treffen.
„Wichtig ist, dass es eine Marschroute für alle gibt. Es bringt nichts, wenn jede Kommune für sich entscheidet“, sagte Sabrina Schmidt. Deshalb will sich Günzburg mit den Städten und Gemeinden im Landkreis abstimmen.
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