Filiale Burgau: VR-Bank hätte früher informieren müssen
Die Zweigstelle am Kirchplatz wird künftig ohne Personal betrieben. Zuletzt hatte man noch die Bedeutung der Präsenz vor Ort gepriesen.
"Die Menschen sollen wissen, dass sie hier die fairste und ehrlichste Beratung bekommen." Unter anderem diesen Satz hatte der neue Vorstand der VR-Bank Donau-Mindel, Stefan Fross, vor einer Woche im Gespräch mit unserer Zeitung gesagt. Sein Vorgänger Ingo Eberhardt betonte zudem, beim Prozess nach der Bankenfusion müsse man die Kunden und Mitarbeiter mitnehmen, „auch hier ist viel Vertrauen nötig“.
Deshalb wäre es besser gewesen, bei dieser Gelegenheit direkt zu kommunizieren, dass die Geschäftsstelle am Burgauer Kirchplatz in der jetzigen Form nicht weiter bestehen wird, wenn man die Präsenz vor Ort schon als Basis für Erfolg bezeichnet. Und auf die nächste Veränderung für Kunden und Personal hinzuweisen, bevor Gerüchte kursieren. Da der Bürgermeister zu dem Zeitpunkt informiert war, hätte man es auch der breiten Öffentlichkeit sagen können, ja müssen. Da man es nicht getan hat, fühlen sich viele nun verständlicherweise veralbert. Denn für viele hat Präsenz noch etwas mit Filialen zu tun.
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