Mutter Erde im Mittelpunkt
Bei seinem Konzert in der Kirche St. Peter und Paul vermittelt das Blasorchester Kötz eine Botschaft – und glänzt mit gewaltigen Klängen
Innehalten und sich Zeit nehmen – Zeit für eine musikalische Stunde, in der die Erde, der Mond und die großen Zusammenhänge des Lebens im Mittelpunkt stehen. Musik, in der auch nahegebracht werde, dass Gott sich der Erde zuwende, bemerkte Pfarrer Johannes Rauch. Das „adventliche Wetter“, wie er es nannte, hatte die Zuhörer am Sonntag nicht vom Besuch des traditionellen Konzerts des Blasorchesters Kötz in der Kirche St. Peter und Paul abgehalten. Auch um den Altar war es eng geworden: Gut über 60 Musikerinnen und Musiker hatten um ihn ihre Plätze eingenommen.
Nicht mit Ansagen zu den Musikstücken, sondern mit Gedanken, die sich in der Musik wiederfinden sollten, wandte sich Benjamin Markl, der musikalische Leiter des Blasorchesters, an die Zuhörer: „Es gibt Gesänge, die nur in unserer Seele schlummern.“ Eben diese Momente vermittelte die festliche Blechbläsermusik von Giovanni Gabrieli (Canzon duodecimi toni a 10) und Philip Sparke’s „Ouverture for Woodwinds“ – die feierliche Eröffnung eines Konzerts, das schon zu Beginn Großartiges versprach. Gleichsam einem Dank für die Schönheit der Natur beschrieb das Blasorchester das Tal und den Fluss namens Shenandoah im US-Bundesstaat Virginia: Mit dem gleichnamigen Volkslied nach dem Arrangement von Frank Ticheli, inspirierte es die Zuhörer zum Zurücklehnen, gleichzeitig zu einem sanften Dahingleiten durch unberührte Natur. Sanfte, bewegende harmonische Melodieführungen, aber auch kraftvolle Passagen symbolisierten bei „Saturnus“ (Ben Arden) die Angst vor dem Unergründlichen – vieles zu wissen, aber im Grunde genommen doch erst am Anfang zu stehen. Jetzt zeigte sich die Mächtigkeit des Blasorchesters darin, wie gewaltig dieses die Hoffnung auf eine bessere Welt interpretierte.
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