Warum Hebammen um ihren Beruf bangen
Hebammen aus Günzburg bangen um ihren Beruf: Sie müssen so viel für die Haftpflichtversicherung zahlen, dass sich ihre Arbeit kaum mehr lohnt. Und die Lage wird immer dramatischer.
Die Wand zeugt von zigfachem Babyglück: Hunderte bunte, fröhliche Fotos und Karten hängen im Eingangsbereich der Günzburger Hebammenpraxis Levana, geschickt von Eltern, die sich über den Nachwuchs und die Unterstützung der Hebammen freuen. Doch denen könnte die Freude am Beruf vergehen: Ständig steigende Kosten für die Haftpflichtversicherung machen ihnen ihren Beruf und damit ihr Leben schwer. Eine hat schon aufgegeben, die verbliebenen sechs bangen um ihre Zukunft.
Hebammen: Prämien für Berufshaftpflicht vervielfacht
Freiberufliche Hebammen – so wie die sechs aus Günzburg – müssen sich durch eine Berufshaftpflichtversicherung absichern. Und deren Prämien haben sich in den vergangenen Jahren vervielfacht. Verena Caliebe zeigt die Rechnungen: 1588 Euro (2008), 2370 Euro (2009), 3689 Euro (2011), 4242 Euro (2013). In diesem Jahr rechnet der Deutsche Hebammenverband mit einem weiteren Anstieg. Er geht von einer Jahresprämie von 5091 Euro aus. Ganz dramatisch wird es wohl ab dem 1. Juli 2015: Dann laufen die Verträge aus und bisher gibt es noch keine Versicherung, die sich bereit erklärt hat, die Hebammen zu versichern, teilte der Verband jetzt mit.
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