Wildschwein-Fleisch nach Tschernobyl weiter belastet
Landkreis übernimmt Kosten für die Radiocäsiummessung
Die Atom-Katastrophe von Tschernobyl ist mittlerweile knapp 28 Jahre her. Trotzdem streift noch immer Wild durch die Wälder des Landkreises, das hochgradig verstrahlt ist. 811 Wildschweine wurden 2013 im Landkreis geschossen, 120 von ihnen waren so stark verstrahlt, dass ihr Fleisch nicht zum Verzehr geeignet war. Aufgrund der nach wie vor hohen Strahlenbelastung müssen erlegte Wildschweine obligatorisch einer Radiocäsiummessung unterzogen werden. Die kostet zehn Euro je Tier, weitere zehn Euro kommen für die vorgeschriebene Trichinenuntersuchung hinzu. Angesichts dieser Kosten, die die Jäger tragen müssen, hat sich der Jagdschutz- und Jägerverein Günzburg an den Landkreis mit der Bitte gewandt, die zehn Euro für die Radiocäsiummessung zu übernehmen.
Die Mitglieder des Kreisausschusses folgten einstimmig diesem Wunsch. Die Kosten für den Landkreis belaufen sich auf etwa 7000 Euro pro Jahr. Da die Wildschweine überhandnehmen und Schäden vor allem in der Landwirtschaft anrichten, könne die Übernahme der zehn Euro ein kleiner Beitrag des Landkreises sein, damit die Jagd auf die Schwarzkittel nicht nachlässt, hieß es zur Begründung. (kai)
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