Mitglieder legen Wert auf Geschäftsstellen: AOK will vor Ort bleiben

Ein Abbau ihrer örtlichen Stützpunkte kommt für die AOK nicht infrage. Das teilte die Krankenkasse jetzt mit. Damit soll neben der Präsenz vor Ort auch der Kundenservice verbessert werden. Das versprach Thomas Mehnert, Sprecher der AOK in Günzburg. „Wir investieren jedes Jahr viel Geld in unseren Service vor Ort. Uns würde nie in den Sinn kommen, das abzustellen.“ Vielmehr wolle die AOK auch weiter expandieren. Immerhin sei nun, durch den Rückzug der Konkurrenten, ein großer Raum geöffnet worden, so Mehnert. Im Verbreitungsgebiet der IZ gibt es Geschäftsstellen in Illertissen und in Babenhausen

„Wenn andere Kassen Landflucht betreiben, kann das für uns auch eine Chance sein. Die wollen wir nutzen.“ Den Vorwurf, viele Stützpunkte der AOK seien defizitär und schlecht besucht, wies Mehnert zurück. „Wir arbeiten ja nicht, um Gewinne zu machen. Die werden an unsere Kunden sowieso sofort weitergegeben.“ Vielmehr seien die regionalen Büros ein gewünschter Service. So sprachen sich die Mitglieder der Kasse in einer Befragung deutlich für die Standorte vor Ort aus. Gerade einmal zehn Prozent könnten auf dieses Angebot verzichten. Mehnert sieht darin einen deutlichen Auftrag. „Die Leute wollen uns vor Ort. Das ist ein Service und mehr als nur ein Marketing-Gag.“ Und die AOK stehe zu ihrem Versprechen, betont der Pressesprecher. „Wir waren bei den Menschen, sind bei den Menschen und gehen sicherlich auch in Zukunft hier nicht weg.“ (who)

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