Auf dem Weg zum Bienenexperten in 17 Stationen
Illertissens neue Attraktion wird am Sonntag eröffnet. Der kleine Wanderführer dazu liegt jetzt im Rathaus aus
Ob Senator Karl August Forster gewusst hat, dass sich Bienen nicht nur als Lieferanten von Honig und ihr Gift sich als Grundsubstanz für ein Medikament eignen, sondern auch als Touristenattraktion, ist nicht bekannt. Geahnt haben, mag er es schon. Schließlich hat er eine Stiftung geschaffen, mit deren Hilfe der Landkreis in Illertissen ein Bienenmuseum einrichten konnte. Dass auf Betreiben der Stadt nun als weitere Attraktion für wanderlustige Gäste aus nah und fern ein Bienenweg hinzukommt, würde ihn bestimmt gefreut haben.
In der Neujahrsversammlung 2015 hatte Bürgermeister Jürgen Eisen erstmals die Pläne öffentlich erwähnt. Am Sonntag, an dem in Illertissen auch der Schwäbische Imkertag stattfindet, wird der Bienenweg um 9.30 Uhr an der Schranne eröffnet. Unweit davon entfernt, zwischen Rathaus und Feuerwehrhaus befindet sich auch eine von mehreren Startmöglichkeiten. Seit gestern liegen im Rathaus Flyer aus, die als nützliche Wanderführer auf dem Bienenweg dienen. Mit dessen Hilfe lässt sich entscheiden, ob die kürzere, 3,2 Kilometer lange, rot markierte Route eingeschlagen wird oder die große Rundtour (blaue Markierung), die über 8,3 Kilometer bis zum Gartenmuseum hinausführt. Wer diese Runde schafft, hat sich an 17 Stationen über das Leben der Honig- und Wildbienen in jeglicher Form informieren können. Er hat erfahren, welche Pflanzen bevorzugt als Nahrungsquellen angeflogen werden, welche Bedeutung die kleinen Insekten für Natur und Mensch haben. Wer die kleine rote Tour wählt, muss lediglich auf vier Info-Stationen verzichten. Für Touristen wird der Bienenweg eine Lücke schließen, der einen Ganztagesausflug nach Illertissen lohnenswert erscheinen lässt. Nach dem Start am Rathaus führt der Weg alsbald zum Vöhlinschloss hinauf, in dem das Bayerische Bienenmuseum und das Illertisser Heimatmuseum zu besichtigen sind, sobald deren Umbauten abgeschlossen sind. Auf der großen Rundtour gelangt der Bienenweg-Wanderer, nach einem Abstecher in den Baum- und Kunstlehrpfad, schließlich zum Museum der Gartenkultur. Das gibt es bekanntlich in dieser Art im weiten Umkreis kein zweites Mal und dort lässt es sich auch einkehren. (rp)
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